Wildtiere
Wenn uns der Maulwurf um Hilfe bittet ...
Die Hundstage sind auch für ganz bestimmte Gartenbewohner eine Herausforderung. Wenn Maulwürfe untertags an die Oberfläche kommen, stimmt was nicht.
Augen auf beim Spaziergang. An vielen aufeinanderfolgenden heißen Tagen braucht ein ganz bestimmter Erdbewohner unsere Hilfe: der Maulwurf. Oft schaufeln sich die kleinen Kerlchen mit letzter Kraft und völlig unterernährt an die Oberfläche, weil durch anhaltende Dürre und Trockenheit nicht nur die Flüssigkeit, sondern auch der Sauerstoff fehlt.
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Was tun?
Zunächst einmal: Beobachten und wirklich sicher gehen, dass dieses Wildtier Hilfe braucht. Ist er fit, wird er sich vermutlich auch nicht leicht einfangen lassen und dann gilt: falscher Alarm. Geschwächte Maulwürfe sollte man aber keinesfalls ignorieren, sondern vorsichtig in eine Kiste oder einen Karton mit Blumenerde setzen und ihn mit Wasser und Insekten aus der Zoohandlung aufpäppeln. Larven und Mehlwürmer wären natürlich optimal, denn der Maulwurf ist ein Fleischfresser. Pro Tag frisst ein gesunder Maulwurf ungefähr sein eigenes Körpergewicht = 100 Gramm. Wenn er wieder kräftig erscheint, kann man ihn guten Gewissens wieder an einem schattigen Plätzchen in die Erde setzen.
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Phänomen des Klimawandels
Dass Maulwürfe tatsächlich auf unsere Hilfe angewiesen sind, ist ebenfalls auf den Klimawandel zurückzuführen und wäre noch vor zehn Jahren nicht vorgekommen. Langanhaltende Trockenphasen bewirken, dass die Gänge des kleinen Grubengräbers in sich zusammenfallen, der Maulwurf nur mehr schwer voran kommt und auch keine Nahrung mehr findet, da sich die Regenwürmer in tiefere Erdschichten zurückziehen, die er nicht mehr erreicht.
