Wildtiere
Wegen Babyparty! Taube musste qualvoll sterben
Blau oder rosa? Bub oder Mädchen? In den USA wird dieses Ergebnis einem Paar meistens sehr spektakulär mitgeteilt, aber wieso muss ein Tier sterben?
Baby-Partys wo das Geschlecht des Kindes verkündet wird, sind in den USA einfach Brauch. Meistens werden auf der sogenannten "Gender Reveal Party" Helium-Luftballons in der entsprechenden Farbe gen Himmel geschickt, oder auch mit rosa und blauem Konfetti gefüllt, welches beim Zerplatzen die spannende Frage ob "Bub" oder "Mädchen" beantworten soll. Ein Paar aus New York hatte allerdings eine selten dämliche Idee, kaufte eine weiße Taube und besprühten den armen Vogel mit rosa Farbe.
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Alles versucht
Nachdem das Tier seinen Zweck erfüllt hatte, wurde es wohl in die "Freiheit" entlassen, denn die Tierschutzorganisation "Wild Bird Fund" fand die rosa Taube völlig unterernährt und kaum flugfähig auf der Straße. Obwohl sich die Pfleger wirklich aufopfernd um die verklebte, pinke Taube kümmerten, atmete das Tier wohl schon viel zu lange die giftigen Dämpfe aus dem besprühten Federkleid ein. "Flamingo" - wie man die Taube taufte - verstarb vor zwei Tagen qualvoll.
Auf Twitter posteten die Tierschützer:
Wir sind sehr traurig darüber, dass Flamingo, unsere süße rosa Taube, gestorben ist. Trotz unserer Bemühungen, die Dämpfe des Farbstoffs zu reduzieren und ihn ruhig und stabil zu halten, ist er in der Nacht gestorben. Wir glauben, dass sein Tod durch das Einatmen der Giftstoffe verursacht wurde.
Vielen Dank an alle, die ihr Wohlwollen zum Ausdruck gebracht und uns viele hilfreiche Vorschläge gemacht haben. Die Geschichte von Flamingo hat viele Emotionen ausgelöst und Interesse aus der ganzen Welt geweckt. Wir hoffen, dass die Geschichte seines viel zu kurzen Lebens dazu beitragen wird, weitere Fälle von unbedachter Grausamkeit zu verhindern.