Wildtiere

Neues Baby läutet Fastenzeit in Schönbrunn ein

Der jüngste Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn ist kaum zu überhören, denn wenn das kleine Mähnenrobben-Baby Hunger hat wird laut geschrien.

Christine Kaltenecker
Auf diesem Bild sehen wir den momentan jüngsten Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn.
Auf diesem Bild sehen wir den momentan jüngsten Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn.
©Daniel Zupanc

Wir nennen den jüngsten Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn einfach einmal "Robbine" und freuen uns natürlich auch ohne Namen über das neue Baby bei den Mähnenrobben. Am 17. Juli kam das kleine Mädchen zur Welt und machte bereits ab der ersten Sekunde lautstark auf sich aufmerksam, denn fressen gehört zu seinen Lieblingsbeschäftigungen.

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    Der jüngste Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn ist kaum zu überhören. Am 17. Juli ist ein Mähnenrobben-Weibchen zur Welt gekommen.
    Der jüngste Nachwuchs im Tiergarten Schönbrunn ist kaum zu überhören. Am 17. Juli ist ein Mähnenrobben-Weibchen zur Welt gekommen.
    ©Daniel Zupanc

    Bereit für Besucher

    "In den ersten Tagen befanden sich Mutter und Jungtier im Backstage-Bereich. Nun sind sie bereits für die Besucherinnen und Besucher im eigens dafür eingerichteten Flachwasserbereich zu sehen. Hier unternimmt das Kleine auch schon die ersten Schwimmversuche. Das Muttertier ist sehr erfahren und gibt gut auf seinen Nachwuchs acht", so Simone Haderthauer, zoologische Kuratorin. Mähnenrobben können von Geburt an schwimmen und tauchen. Doch Übung macht den Meister! Ist das Jungtier an Land und im Wasser sicher unterwegs, werden die beiden zur Gruppe stoßen.

    Kein Hunger zur Paarungszeit

    Die kommentierte Fütterung der Mähnenrobben zählt für viele Besucherinnen und Besucher zu den Highlights jedes Tiergartenbesuchs. Bis das Jungtier ausschließlich Fisch fressen und daran teilnehmen wird, dauert es aber noch. In den ersten sechs bis acht Monaten werden Robben-Jungtiere von ihren Müttern gesäugt. Haderthauer: "Aktuell haben auch die erwachsenen Tiere keinen großen Hunger auf Makrelen, Sprotten & Co. Denn stets im Sommer, nachdem die Jungtiere geboren werden, beginnt auch wieder die Paarungszeit. Und da bleibt vor allem für das Männchen, das sich einen Harem hält, kaum Zeit zum Fressen". Das Tierpfleger-Team konnte aber auch beobachten, dass die Hitzewelle den Appetit zuletzt zusätzlich gedrosselt hat. Gut, dass jetzt erstmal Abkühlung angesagt ist.

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