Wildtiere
Nase bohren und kosten – Dieses Tier ist uns ähnlich
Im Zuge einer britischen Studie wurde ein "Aye Aye" dabei gefilmt wie es menschliche Verhaltensweisen an den Tag legte: Nase bohren und Rotz jausnen.
In einer britischen Studie fand man nun heraus, dass die äußerst bedrohte Lemurenart "Aye Aye" uns ebenfalls ähnlicher ist, als zunächst angenommen. Während einer Forschungs-Episode konnte man entdecken, dass das nachtaktive Fingertier mit seinen langen Gliedmaßen auch mal genüsslich in der Nase bohrt und den Popel kostet. Kommt uns doch bekannt vor, oder?
Ein "Aye Aye" ist eine Primatenart, die hauptsächlich in den Regenwäldern von Madagaskar beheimatet ist. Die nachtaktiven Äffchen sind bereits akut vom Aussterben bedroht, da sie von der ländlichen Bevölkerung als Unglücksbringer wahrgenommen werden. Um "Unheil" von den Dörfern abzuwenden, werden die possierlichen Tierchen mit den langen, dünnen Gliedmaßen getötet.
Lustiger Fakt?
In Madagaskar glaubt man fest daran, dass man zum Tode verurteilt wurde, wenn das Tierchen mit dem Stinkefinger auf einer Person zeigt.
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Zwölf Primaten tun das
Auch wenn man bisher noch nicht weiß, warum dieser lustige Lemur tut, was er da eben tut, ist jedoch klar, dass er sich in guter Gesellschaft befindet, denn nur weitere elf Primaten - uns eingeschlossen - bohren in der Nase. Die Forscher haben jedoch abseits dieser "menschlichen" Erkenntnis, natürlich das klare Ziel durch mehr Wissen auch dem Artenschutz der "Aye Ayes" auf die Sprünge zu helfen.