Wildtiere
Manege frei - Zirkusdompteur wirft Podest auf Tiger
Bei einer Zirkusvorführung in Russland kam es zu einem brutalen Zwischenfall: Zwei Tiger starteten einen Kampf auf Leben und Tod.
In weiten Teilen der Welt sind Zirkusvorführungen mit wilden Tieren leider immer noch erlaubt und auch bei den Zusehern beliebt. So ist es auch völlig normal, dass die Tiger-Dressur des Zirkus von Kislowodsk (Russland) zu den Highlights einer jeden Vorstellung gehört. Leider ging die letzte Vorführung mächtig schief und es gab mehrere Verletzte.
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Kampf vor den Besuchern
Die Vorstellung begann noch wie üblich und die Tiger verhielten sich wohlwollend, doch als der 32-jährige Dompteur Yaroslav Zapashny das weiße Tigermädchen "Gina" durch die Manege führte, ging sie auf die ältere Raubkatze "Eru" los. Die neunjährige Großkatze verteidigte sich mit aller Macht und ein lebensgefährlicher Kampf entbrannte zwischen den Tigerdamen.
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Ablenkung
Selbst der routinierte Tiger-Dompteur konnte nur noch eines der Podeste nehmen und mit voller Wucht zwischen die fauchenden und beißenden Katzen werfen. Dem gesamten Zirkusteam gelang es schlussendlich, die Tiger mit der Hilfe von Metallstangen zu trennen, doch "Gina" wurde so schwer verletzt, dass sie regungslos in der Manege liegen blieb, bis die Tierärzte eintrafen.
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Ist das Wetter schuld?
Fachleute der staatlichen Zirkusgesellschaft vermuten, dass die Tiger aufgrund des ungewöhnlich warmen Wetters angriffslustiger gewesen seien. Tierschützer jedoch sagen ganz klar: Wer ein Wildtier - noch dazu einen Einzelgänger - zur Belustigung zusammenpfercht, kann froh sein, dass nichts Schlimmeres passiert ist. Wie es nun mit der schwer verletzten "Gina" weitergeht, wisse man noch nicht.