Wildtiere
Halber Preis und Romantik am Valentinstag in Schönbrunn
Der Tiergarten Schönbrunn lockt alle Verliebten am kommenden Valentinstag mit einem besonderen Angebot: Halber Eintrittspreis und Romantik-Führung.
Am kommenden Dienstag ist Valentinstag. Der Tiergarten Schönbrunn lockt wieder alle Verliebten mit einem besonderen Angebot. Mit dem Kennwort „Valentinstag“ erhalten alle Paare zwei Eintrittskarten zum Preis von einer um 26 Euro. Zusätzlich wird um 14 Uhr eine einstündige kostenlose Führung zum Liebesleben der Tiere angeboten. Besucht werden dabei unter anderem die Nördlichen Felsenpinguine, die zu den Tierarten im Tiergarten zählen, die monogam leben.
Lesen Sie auch: Valentinstag naht – Österreicher geben rund 73 Euro aus >>>>
Frostiges Herz
Für einen Hauch Romantik hat das Tierpflegerteam schon jetzt gesorgt. Eine Portion Krill, kleine Krebstierchen, wurde in einer Herzform eingefroren. Rote Rübensaft verlieh der Valentinstagsüberraschung die passende Farbe. Das Eis-Gebilde wurde von den Pinguinen neugierig begutachtet und mit den Schnäbeln untersucht. Endlich aufgetaut, wurde der Krill sofort verdrückt. Mitte Februar beginnt bei den Felsenpinguinen die Paarungszeit. Der Tiergarten Schönbrunn zählt zu den wenigen Zoos weltweit, wo es jedes Jahr Nachwuchs gibt.
Partnervermittlung Schönbrunn
Dafür dass jeder der 137 Felsenpinguine in den europäischen Zoos einen passenden Partner findet, ist der Tiergarten Schönbrunn zuständig. Oder besser gesagt, Sabine Frühwirth. Die zoologische Assistentin koordiniert das Europäische Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für diese stark gefährdete Tierart. „Meine Aufgabe ist es, die Zuchtgruppen der Nördlichen Felsenpinguine in den europäischen Zoos so zusammenzustellen, dass eine genetisch gesunde Population in Menschenobhut erhalten bleibt.“
Lesen Sie auch: Diese Männchen sterben sofort nach dem Sex >>>
Mit Romantik hat das allerdings wenig zu tun. Dahinter steckt ein hoch komplexes Computer-Programm, in dem die Daten aller Pinguine eingetragen sind. Je nach Geschlecht, Alter und genetischer Abstammung ermittelt Frühwirth die passenden Tiere – mit jahrelanger Erfahrung. „Selbst die Felsenpinguine nehmen es mit der Monogamie nicht immer so genau. Es kann schon einmal vorkommen, dass auch das Tier am Nachbarnest plötzlich interessant wird. Das ist aber sehr gut für die genetische Vielfalt innerhalb der Population“, so Frühwirth schmunzelnd.