Wildtiere
Fuchsbaby "Fillie" wurde lebendig angezündet
Verschwollen und traurig blickt das vier Wochen alte Fuchsbaby "Fillie" in die Kamera. Die kleine Füchsin wurde mit dem Osterfeuer in Brand gesteckt.
Traditionen und Tierwohl sind eine sehr seltene Kombination und kurz vor Ostern berichteten wir über die lauernde Gefahr des Osterfeuers. Jedes Jahr werden bei diesem Brauch Wildtiere verletzt oder sogar getötet, weil sie in dem zusammengeschichteten Holz Schutz suchen und vor den Flammen nicht mehr fliehen können. So erging es auch einem erst vier Wochen alten Fuchsbaby: Der kleine Welpe wurde unabsichtlich mit dem Osterfeuer angezündet und zum "Hamburger Tierschutzverein von 1841 e.V." gebracht.
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"Sie leidet still ..."
Das Mädchen wurde auf den Namen "Fillie" getauft und erträgt ihre schmerzvollen Behandlungen tapfer. Ihre Brandwunden sind erhebllich und ihr süßes Gesichtchen ist aufgedunsen und schmerzempfindlich. Durch die Verletzungen konnte "Fillie" auch ihr linkes Auge weder öffnen, noch richtig schließen und unter der beschädigten Haut bildete sich Wundsekret. Unter Kurzzeitnarkose musste das verbrannte Gewebe entfernt und die Wunden danach täglich gespült und die Krusten erneut entfernt werden. In den nächsten Wochen wird die kleine Füchsin von der 1. Vorsitzenden des Vereins, Janet Bernhardt, täglich zum Tierarzt gebracht, um Salben und Gele aufzutragen. Augentropfen, Antibiotika und Schmerzmittel gehören ebenfalls mehrmals zur Routine.
Die kleine Füchsin macht bei den Behandlungen keinen Mucks. Zu groß sind ihre Schmerzen und zu groß ihre Instinkte. In freier Wildbahn würden Fuchsbabys ebenfalls niemals auf sich aufmerksam machen und so leiden sie einfach still..., auch in den Flammen.