Wildtiere
Ein australischer Bauer fand eine kleine Sensation
Seit mehr als 130 Jahren hat man sogenannte "Riesenbeutelmarder" nicht mehr gesehen – kein Wunder, dass er fast mit einer Katze verwechselt wurde.
Die britische "Daily Star" berichtete über eine richtige Sensation aus Australien. Ein Landwirt verwechselte einen "Riesenbeutelmarder" fast mit einer Katze. Warum? Weil das Tier in der Falle vor seinem Hühnerstall seit 130 Jahren nicht mehr gesichtet wurde.
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"Was bist du denn?"
Gut, dass das kleine Tierchen mit den weißen Fellpunkten keine Katze ist, wusste der Bauer natürlich spätestens nach dem zweiten Blick, aber nicht um welche Sensation es sich handeln würde. Ein alarmierter Ranger des National Parks and Wildlife Service untersuchte das kleine Raubtier und wurde mehr und mehr sprachlos. Man rechnet schließlich nicht jeden Tag damit, dass ein Tier von dem man dachte, es sei bereits seit dem 19. Jahrhundert ausgestorben, plötzlich im Hinterhof auftaucht.
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14.000 Exemplare
Der Riesenbeutelmarder ist das zweitgrößte, fleischfressende Beuteltier weltweit. Der erste Platz wird von dem Tasmanischen Teufel belegt. Im Norden Australiens kann man den seltenen Raubbeutler noch ein wenig häufiger finden, während er im Süden Australiens seit mehr als hundert Jahren als ausgestorben galt. Inoffizielle Sichtungen konnten nie bestätigt werden und jetzt plötzlich konnte man Fotos machen und das Tierchen sogar anfassen.
Das als "potenziell gefährdet" eingestufte Wildtier wird leider auch heute noch von Bauern getötet, da sie gerne den Weg des geringsten Widerstandes vorziehen und Hühner reißen. Bei 14.000 Exemplaren weltweit sollte man allerdings niemals zur Flinte greifen, denn die Populationen in den Naturschutzgebieten Australiens sind zu klein um eine ganze Spezies zu erhalten.