Tierärztin: "Katze Peach per Kopfschuss hingerichtet"

Als die beiden Katzen von Tierärztin Ruth Duscher aus Straning (Horn) vor ein paar Tagen nicht mehr nach Hause kamen, ahnte sie Schlimmes. Sofort machte sich die Familie auf die Suche und machte eine traurige Entdeckung.

In Jägerfalle getappt

"Wir haben Peach und Konstantin mit der Hand aufgezogen. Beide waren sehr zutraulich und verschmust", erzählt Besitzerin Duscher traurig. Die Tierärztin lebt mit ihrer Familie in Straning, ihr Haus steht zur Grenze zu Etzmannsdorf. "Hinter unserem Haus ist eine große Wiese und eine Unterführung. Dort spielen meine Kinder öfters. Anscheinend dürften die Katzen ihnen gefolgt sein", erklärt Duscher. Doch nur die Kinder kam zum Elternhaus zurück  - die Katzen verschwanden.

"Da es total untypisch war, machten wir uns sofort auf die Suche. Doch lange mussten wir nicht suchen, denn Peach lag tot in der Nähe einer Jägerfalle", teilt Duscher mit. Der Tierärztin stach sofort die Schusswunde mittig auf der Stirn ins Auge. Ein Röntgen erhärtete den traurigen Verdacht. "Unsere Katze wurde regelrecht hingerichtet. Ihr wurde von oben in den Kopf geschossen, die Kugel trat beim Unterkiefer wieder aus. Das geht nur wenn sie in der Falle erschossen wurde", ist sie wütend. 

Katze soll Bedrohung gewesen sein

Sie konfrontierte einen Jäger aus der Umgebung mit dem Verdacht. Dieser leugnete. "Er sagte nur, dass die Tiere eine Bedrohung für Wildtiere darstellten", schüttelte sie den Kopf. "Peach" war laut ihr gepflegt und es wäre sofort ersichtlich gewesen, dass sie keine Streunerkatze ist. Von Kater "Konstantin" fehlt weiterhin jede Spur. Die Familie geht davon aus, dass auch er tot ist und eventuell woanders abgelegt worden ist.