Niederösterreich
Tierbesitzer klagt: "Demos schrecken Vierbeiner auf"
Die wöchentlichen Demos in NÖ machen Tieren zu schaffen. Das laute Gegröle, Trommeln und Pfeifen ängstigen die Vierbeiner vor allem abends.
Seit rund einem Jahr gehören regelmäßige abendliche Demos zum Alltag. Im Bezirk Melk oder St. Pölten gehen dutzende Menschen auf die Straße und demonstrieren gegen verschiedene Dinge.
Vierbeiner verstecken sich
Doch die Spaziergänge mit lauten Ansagen, Trommelwirbel und Pfeifkonzerten ärgern Tierbesitzer. "Jeder hat das Recht zu demonstrieren, das will ich niemanden absprechen. Aber der Lärm vor allem jetzt in der Dämmerung macht die Tiere verrückt. Meine Hunde verstehen nicht, was die vielen Leute vor unserem Haus machen und warum sie so laut sind", teilt ein Mann aus dem Bezirk Melk mit. Laut seinen Infos laufen sie nervös umher oder verkriechen sich.
"Bitte nicht durch alle Gassen gehen"
Katzenbesitzer sind ebenso alarmiert. "Wenn die Demonstranten durch unsere Gassen ziehen, wissen sie oft gar nicht wo sie sich verstecken sollen. In kleinen Orten ist es nicht so wie in der Stadt. Das sollte berücksichtigt werden", klagt eine Loosdorferin. "Jeder Tierschützer beklagt sich, wenn an Silvester laut ist oder Autos zu schnell durch die Gassen brausen - aber bei Demos ist es anscheinend egal, wie laut die Menschen sind und das jede Woche seit Monaten."
Die Tierbesitzer hoffen, dass die Demonstranten in kleineren Ortschaften andere Wege finden. Und nicht durch alle Gassen laufen, damit nicht nur Tiere sondern auch kleine Kinder am Abend ihre Ruhe finden.