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Threads ist da – so nutzt du die verbotene App auch hie

Am 6. Juli erschien die Instagram-App Threads in über 100 Ländern außerhalb Europas. Sie soll die große Konkurrenz für Twitter werden.

Wird Threads der neue Twitter-Killer? Mit der Instagram-App greift Meta Twitter frontal an.
Wird Threads der neue Twitter-Killer? Mit der Instagram-App greift Meta Twitter frontal an.
Apple App Store / Meta, Screenshot

Seit der Übernahme durch Elon Musk kommt Twitter nicht mehr aus den Schlagzeilen heraus, denn die Plattform machte seither grundlegende Veränderungen durch. Unter anderem mit mehreren Paywalls für verschiedenste Funktionen. Threads, die neuste App von Instagram-Besitzerin Meta, macht Twitter nun ernsthafte Konkurrenz. Bereits jetzt verzeichnet die Instagram-App laut Mark Zuckerberg über zehn Millionen Registrierungen.

Threads wurde am 6. Juli gestartet, jedoch nur außerhalb Europas. Unsere Kollegen von "20 Minuten" konnten die App trotzdem schon testen und verraten euch, was sie kann (und was nicht) – und wie auch ihr sie in Österreich herunterladen könnt.

Twitter ist aktuell der unumstrittene Kurznachrichtendienst im Internet. Meta will das mit ihrer neusten App Threads ändern.
Twitter ist aktuell der unumstrittene Kurznachrichtendienst im Internet. Meta will das mit ihrer neusten App Threads ändern.
REUTERS

Darum gibts Threads noch nicht in Österreich

Seit dem 6. Juli ist Threads in vielen Ländern im App Store und im Play Store verfügbar. In der EU und in der Schweiz allerdings (noch) nicht. Das könnte sich laut Meta aber noch ändern. Grund ist die Europäische Datenschutzgrund­ver­ordnung. Sie erschwert den US-Tech-Giganten wie Meta und Google das Datensammeln und Threads erfüllt noch nicht alle Standards, die für einen EU-Launch nötig sind.

So kann man die App in Österreich trotzdem nutzen

Wer die App dennoch nutzen möchte, kann sie auf iOS und Android mithilfe eines VPN installieren. Dazu müssen allenfalls zuerst die Daten des Play Stores oder des App Stores gelöscht werden. Die neugewählte Region muss außerhalb der EU-Länder liegen. Am besten wählt man die USA, wo die App bereits erhältlich ist. Eine einfachere Methode für Android-Nutzer ist es, die App online im Browser als APK-Datei herunterladen. Suche einfach nach "APK Threads Instagram".

Das ist ein VPN
VPN steht für "virtuelles privates Netzwerk" oder auf Englisch Virtual Private Network. Eine VPN-Verbindung stellt eine sichere Verbindung zwischen dir und dem Internet her. Auf diese Weise wird dein gesamter Datenverkehr über das VPN verschlüsselt. Sichtbar ist nur die IP-Adresse des VPN-Anbieters. In manchen Ländern wie im Irak oder in Nordkorea sind die Dienste verboten, in Österreich aber nicht. (Quelle: NordVPN)

Threads – das kannst du von der App erwarten

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    So sieht die Profilseite von Threads aus. Unten werden wie bei Twitter alle geschriebenen oder geteilten Threads aufgelistet.
    So sieht die Profilseite von Threads aus. Unten werden wie bei Twitter alle geschriebenen oder geteilten Threads aufgelistet.
    20M/Meta – Screenshot

    Die App funktioniert sehr ähnlich wie Twitter. Anstatt Tweets erstellt der Nutzer Threads. Das können Texte, Bilder oder Videos sein. Andere Nutzer können Threads zitieren, kommentieren, liken oder teilen. Die Anmeldung dauert wenige Sekunden und benötigt einen Instagram-Account. Profilbild, Bio und Verfizierungs-Häkchen werden in einem Klick übernommen. Eigene Threads können umgehend als Story im eigenen Feed auf Instagram gepostet werden.

    Wir haben die Pros und Kontras der App für dich zusammengefasst. Das ist bereits positiv aufgefallen:

    Keine Paywalls à la Elon Musk.
    Die Benutzeroberfläche ist schnell, übersichtlich und einfach.
    Twitter-Funktionen wie Zitieren und Reposten sind bereits drin.
    Instagram-Account ist trotzdem separat von Threads.

    Da ist noch Luft nach oben:

    Bisher noch keine Hashtags und Direktnachrichten.
    Nutzername muss gleich wie bei Instagram lauten.
    Keine Desktop-Version.
    Der Home-Feed ist nicht auf deine Follower beschränkt.

    Gewünschte Features in Arbeit

    Instagram-Chef Adam Mosseri hat auf Threads bereits bestätigt, dass Follower-Listen, das Bearbeiten von Kommentaren, Übersetzungen und auch Direktnachrichten in Bearbeitung sind. Die Entwickler werden die nächsten Wochen viel Feedback aufnehmen und die meistgewünschten Features, wenn möglich, übernehmen.

    Keine Nippel erwünscht

    Picture

    Auf die Frage, ob freizügige Inhalte wie Nacktheit erlaubt seien, antwortet Mosseri: "Nein. Wir haben die gleichen Community-Guidelines wie bei Instagram." Das liege nicht an ethischen Gründen, sondern daran, dass sie das Alter eines Nutzers nicht verifizieren könnten. Wann Threads in Österreich erscheint, ist unklar, doch laut Instagram sei man dran, die Datenschutzbestimmungen für Europa zu erfüllen.

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