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Thiem ernüchtert: "Zieht sich durch die letzten Wochen"
Dominic Thiem musste bereits im Stadthallen-Achtelfinale die Segel streichen, scheiterte an Topstar Daniil Medwedew. Die Bilanz ist durchwachsen.
Der Weltranglisten-Vierte ließ gegen Österreichs Nummer eins wenig anbrennen, setzte sich am Ende deutlich mit 6:3 und 6:3 durch, obwohl Thiem vor allem zu Beginn gut mit dem 26-jährigen Russen mithielt, bis zum vorentscheidenden Break des Russen zum 4:3 die Ballwechsel offen gestaltete.
"Die ersten acht Games waren richtig, richtig gut. Dann habe ich es aber nicht geschafft, das hohe Niveau zu halten, habe nachgelassen. Dann kommt das Ergebnis so zustande. Ich bin einen Level abgefallen", so die ernüchterte Bilanz des 29-jährigen Niederösterreichers bei "Servus TV".
"Das zieht sich durch die letzten Wochen"
Dabei wusste Thiem, was auf ihn zukommt, war Medwedew doch zum bereits sechsten Mal sein Gegner. Im Head-to-Head steht es nun 3:3. "Er bewegt sich für seine Größe sehr gut, spielt jeden Ball so, dass du damit nichts machen kannst", meinte Thiem, der gerade auch Verbesserungspotenzial beim Return sieht. "Das zieht sich auch ein bisschen durch die letzten Wochen. Ich erspiele mir gegen die Top-Gegner zu wenige Breakbälle. Heute war es einer. Dann bin ich bei eigenem Aufschlag so sehr unter Druck, dass es irgendwann nicht mehr reicht", meinte Thiem weiter.
Trotzdem kann der US-Open-Sieger von 2020 kurz vor dem Ende seiner Comeback-Saison durchaus zufrieden sein. Thiem liegt im Live-Ranking auf Rang 108 der Weltrangliste. Die Top-100 - sein großes Ziel - ist in Griffweite. "Wie es jetzt weitergeht, weiß ich noch nicht, es war eine emotionale Woche für mich. Ich will jetzt aber einen schlauen Turnierplan machen, um mein Ziel zu erreichen. Ewig will ich aber nicht spielen, weil ich eine gute Vorbereitung für die nächste Saison brauche", schloss der Niederösterreicher.