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Thiem-Erfolgslauf endet schon in der zweiten Runde
Der Erfolgslauf von Dominic Thiem beim Masters in Monte Carlo ist früh zu Ende gegangen. Der Lichtenwörther schied gegen Holger Rune klar aus.
Österreichs Nummer eins musste sich in der zweiten Runde des ATP-1000-Turniers im Fürstentum dem Weltranglisten-Neunten nach nur 1:36 Stunden klar mit 2:6 und 4:6 geschlagen geben. Der 19-Jährige trifft nun auf den Sieger des Duells Matteo Berrettini aus Italien gegen Francisco Cerundolo aus Argentinien.
Damit kassierte Thiem die bereits elfte Niederlage des Jahres, dem stehen vier Siege gegenüber. Immerhin konnte der Lichtenwörther in der ersten Runde des Sandplatz-Klassikers überraschend im ersten Spiel unter seinem neuen Trainer Benjamin Ebrahimzadeh den Franzosen Richard Gasquet aus dem Turnier nehmen. Für den Niederösterreicher, aktuell die Nummer 106 der Weltrangliste, geht es weiterhin um die fixe Qualifikation für die French Open. Dafür braucht Thiem jeden Punkt.
Thiem-Pleite in zwei Sätzen
Österreichs Nummer eins konnte im ersten Satz nur zu Beginn mit dem dänischen Shootingstar mithalten. Den ersten Breakball des Dänen beim Stand von 1:1 wehrte Thiem noch mit einem Ass ab, doch im fünften Game des ersten Durchgangs stellte der 19-Jährige die Weichen auf Sieg, holte sich das Break zum 3:2. Der Aufschlagverlust zeigte schließlich Wirkung, denn Thiem machte im gesamten Satz kein Game mehr, gab auch den Aufschlag zum 2:5 mit einem Ball ins Out ab. Rune machte den Durchgang schließlich mit 2:6 zu.
Ausgeglichener verlief dann der zweite Durchgang. Thiem fand die Konstanz mit der Vorhand, stellte Rune sichtlich vor Probleme, bis das siebte Game zum Knackpunkt wurde. Thiem stemmte sich gegen den Aufschlagverlust, doch Rune verwertete seinen fünften Breakball zum 4:3. Der US-Open-Sieger von 2020 kam aber noch einmal ins Spiel zurück, spielte sich beim Stand von 3:5 seine ersten beiden Breakmöglichkeiten des Spiels heraus, die der Däne aber mit zwei Service-Winnern zunichte machte. Thiem konnte danach die ersten zwei Matchbälle des Dänen abwehren, ehe Rune das Spiel mit einer Vorhand longline zumachte – 6:4.
In der kommenden Woche schlägt Österreichs Nummer eins nun beim ATP-250-Turnier in München auf. Danach könnte der Lichtenwörther die Qualifikation für das Masters in Madrid bestreiten, sollte er nicht doch eine Wildcard für das Hauptfeld erhalten. Erst am Samstag gab der Niederösterreicher die überraschende Trennung von Langzeit-Coach Nicolas Massu bekannt.