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"Theatrhythm: Final Bar Line" im Test – Gut im Takt

"Theatrhythm: Final Bar Line" erinnert nicht umsonst an "Final Fantasy". Das Game gab es schon einmal – vor mehr als zehn Jahren für den Nintendo 3DS.

Rene Findenig
"Theatrhythm: Final Bar Line" im Test – ein abwechslungsreiches und tolles Rhythmus-Spiel, nicht nur für "Final Fantasy"-Fans.
"Theatrhythm: Final Bar Line" im Test – ein abwechslungsreiches und tolles Rhythmus-Spiel, nicht nur für "Final Fantasy"-Fans.
Square Enix

"Theatrhythm: Final Fantasy" hieß 2012 das Game, das zwar auf der "Final Fantasy"-Reihe basierte, am Nintendo 3DS (und später für iOS) aber nicht als Rollen-, sondern als Rhythmusspiel daherkam. Nun bekam das Spiel mit "Theatrhythm: Final Bar Line" einen neuen Namen und ist sowohl Remake, als auch Nachfolger des Originals auf modernen Konsolen. Und das neue Game ist anders als Teil 1 vollgestopft mit mehreren Hundert Songs, die Spieler zur Auswahl haben. Apropos Auswahl: Die Zahl der Songs steigt noch einmal drastisch an, wenn man statt der Standard- die Deluxe- oder Premium-Fassung holt.

Anders als im Original gibt es nun nicht nur, aber zum Großteil dann doch "Final Fantasy"-Musik auf die Ohren. Dazu gesellen sich noch jede Menge andere Stücke bekannter Titel wie "Nier" oder "Mana", schließlich tritt wieder Square Enix als Publisher des Games auf. Doch um was geht es eigentlich? Naja, nicht um viel mehr als den Rhythmus, denn eine wirkliche Handlung hat das Spiel eigentlich nicht. Stattdessen stellt man sich aus über 100 "Final Fantasy"-Charakteren ein Vierer-Team zusammen, das ins Abenteuer zieht und ein ganz besonderes Musik-Abenteuer mit Rollenspiel-Elementen "light" erlebt.

Musik aus 35 Jahren und 29 "Final Fantasy"-Games

Wer jetzt die Nase rümpft, dem sei gesagt: Das Spiel vereint nicht nur für Fans die epische Musik aus 35 Jahren und 29 "Final Fantasy"-Games in einem Titel, sondern spielt sich auch für Nicht-Fans unglaublich gut. Das Prinzip ist einfach, das Meistern aber schwer: Per richtig getimten Button-Druck soll man im Rhythmus der Musik bleiben, während unser Helden-Team am Bildschirm die Feinde in 2,5D-Ansicht ganz in Manier der früheren "Final Fantasy"-Spiele bekämpft. Je genauer man den Takt trifft, umso erfolgreicher sind unsere Helden und Bösewichte im Kampf, umso mehr Items und Erfahrung bekommen sie.

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    "Theatrhythm: Final Fantasy" hieß 2012 das Game, das zwar auf der "Final Fantasy"-Reihe basierte, am Nintendo 3DS (und später für iOS) aber nicht als Rollen-, sondern ...
    "Theatrhythm: Final Fantasy" hieß 2012 das Game, das zwar auf der "Final Fantasy"-Reihe basierte, am Nintendo 3DS (und später für iOS) aber nicht als Rollen-, sondern ...
    Square Enix

    Im Spielverlauf stehen am Anfang nur einige Songs zur Verfügung, mit erarbeiteten virtuellen Schlüsseln darf man sich aber schnell die Tore zu verschiedenen Spielwelten aufschließen und die Songauswahl recht schnell drastisch erweitern. Diese Spielwelten sind ganz auf die "Final Fantasy"-Games abgestimmt und bestimmen damit auch, welche Charaktere unserem Team beitreten können. Und genau da kommt der Rollenspiel-Aspekt ins Spiel, denn die Charaktere sehen in ihrem Chibi-Look nicht nur allesamt anders aus, sondern verfügen auch über jeweils eigene Spezialfähigkeiten und besondere Effekte. 

    Für Anfänger und Profis gleichermaßen geeignet

    Diese Skills sind zwar allesamt nicht spielentscheidend, sie bestimmen mit Schadens-, Verteidigungs- und Element-Attributen aber, wie leicht oder schwer wir uns gegen die Feinde am Bildschirm tun. Die Kämpfe selbst sind fordernd – anfangs auch deshalb, weil man vom Takt immer wieder durch das Kampfgeschehen abgelenkt wird –, aber nie so beinhart, dass man schnell den Spieltod stirbt. Drückt man öfters an einer Note vorbei, bleibt immer noch der Griff zu den Items, die uns mit Gesundheit und anderen Boosts versorgen. Das Spiel zeigt sich neben dem Modus mit "Serien-Aufträgen" vielfältig.

    Für Neulinge gibt es einen eigenen Übungsmodus, in dem man in den Songs jeweils einige Sekunden nach vorne oder zurück springen darf – einerseits zum Training, andererseits um einen Fehler auszubügeln. Im Modus "Musik-Arena" wiederum sind alle Songs zu finden, die man mit den Serien-Aufträgen freischaltet – und sie warten mit jeweils vier unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden darauf, gemeistert zu werden. So kommen sowohl Anfänger als auch Profis voll auf ihre Kosten. Wobei selbst Experten gewarnt seien: In den höheren Schwierigkeitsgraden muss man fast übermenschliche Reaktionen beweisen.

    "Theatrhythm: Final Bar Line" im Test – Gut im Takt

    Die Steuerung selbst ist auf den Punkt getroffen, das Spiel reagiert sofort, wenn man je nach Handlungsaufforderung die entsprechende Taste drückt. Apropos Handlungsaufforderung: Im Kampf gibt es drei verschiedene Manöver, die der Spieler bewältigen muss. Bei einem roten, über den Bildschirm laufenden Signal muss nur ein Button schnell gedrückt werden, bei einem grünen Signal muss man einen Button länger halten und bei einem gelben Signal muss der Stick des Controllers in eine Richtung bewegt werden. Stressig? In höheren Schwierigkeitsgraden passiert das alles auch gern mal gleichzeitig.

    Wer das musikgeladene Game nicht alleine erleben will, kann auch in einen Multiplayer-Modus einsteigen, in dem sowohl für lokalen Couch-Koop, als auch Online-Play gesorgt ist. Im Paar-Modus spielt man dabei gemeinsam gegen die Feinde, im Modi Multi-Kämpfe dagegen gegeneinander um Höchstpunktzahlen. "Theatrhythm: Final Bar Line" ist ein außergewöhnlich gutes Spiel geworden, das einerseits "Final Fantasy"-Fans eine geballte Ladung Nostalgie abliefert, andererseits Fans von Rhythmus-Spielen mit dem Prinzip "leicht zu lernen, hart zu meistern" begeistert.

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