Sean "Diddy" Combs (55) wartet im Gefängnis auf seinen Prozess, während gleich mehrere Dokumentationen über den Rapper und die gegen ihn erhobenen Vorwürfe angekündigt wurden – darunter auch die Serie "The Fall of Diddy".
Laut "The Hollywood Reporter" wird die vierteilige Dokuserie am 27. und 28. Jänner auf dem US-Sender Investigation Discovery (ID) ausgestrahlt. Über 30 Interviews mit Klägern, ehemaligen Weggefährten und Insidern sollen darin gezeigt werden.
Diese Berichte werden von "Variety" als "bisher ungehörte Geschichten von Überlebenden und Insidern" beschrieben. Ein Trailer zur Serie enthält Aussagen wie: "Ich war 18 Jahre lang still" und "Die Wahrheit findet immer ihren Weg, auch im Dunkeln."
Thalia Graves, die 2024 Klage gegen Combs eingereicht hat und ihm vorwirft, sie 2001 vergewaltigt zu haben, sagt in dem Trailer: "Ich dachte immer, ich sei das einzige Opfer." Zu den weiteren Gesprächspartnern zählen Musikproduzent Rodney "Lil Rod" Jones und die ehemalige Chefredakteurin des Magazins Vibe, Danyel Smith. Der Sender kündigt zudem Beiträge von Personen an, die erstmals über ihre Erlebnisse mit Combs sprechen.
Bereits am 14. Jänner erscheint auf dem Streamingdienst Peacock die Dokumentation "Diddy: The Making of a Bad Boy". Diese wird als "ein schonungsloser, exklusiver Einblick in Sean Combs’ Leben vor seiner Bekanntheit als Puff oder Diddy" beschrieben.
Erstmals wurde im April 2024 berichtet, dass mehrere Dokumentationen über den Rapper in Arbeit seien. Combs wurde am 16. September verhaftet und sieht sich mit über 120 Klagen konfrontiert, darunter Vorwürfen von Erpressung, sexuellen Übergriffen, Vergewaltigung und erzwungener Prostitution. Eine Freilassung auf Kaution wurde mehrfach abgelehnt. Sein Prozess soll im Mai 2025 beginnen. Combs beteuert seine Unschuld, plädiert auf nicht schuldig und weist sämtliche Vorwürfe zurück. Die Unschuldsvermutung gilt weiterhin.