Wien
Teurer Schulstart: Dringender Spendenaufruf in Wien
Der Schulanfang kann Eltern bis zu 300 Euro kosten. Um Familien finanziell zu entlasten, benötigt der Samariterbund Geld- und Sachspenden.
Schreibwaren, Hefte, Federpenale, Schultaschen und Malsachen, aber auch Jausenboxen: Zum Schulbeginn benötigt jedes Kind eine ganze Menge, Familien geben zwischen 100 und 300 Euro pro Kind aus. Und darin ist oftmals nur die Grundausstattung beinhaltet. Bei Familien mit geringen Einkommen reicht das Geld gerade zum Überleben, Mehrausgaben sind kaum zu bewältigen. Der Samariterbund Wien unterstützt diese Familien und bittet zum Schulstart dringen um Geld- und Sachspenden.
"Verzweiflung spüre ich täglich"
Der Samariterbund organisiert Gutscheine und Schulmaterialien und verteilt diese gezielt an Kinder aus armutsbetroffenen Familien. Schultaschen und Rucksäcke, aber auch Werkkoffer, Turnbeutel oder Schreibwaren oder Gutscheine von Papierwarengeschäften werde gesammelt.
Für Sachspenden gibt es zwei Abgabemöglichkeiten: Im Haus Liebhartstal in der Thaliastraße 157 (Ottakring) werden werktags von 16 bis 19 Uhr Spenden beim Portier angenommen. Die Sozialberatung im U4-Center in der Schönbrunner Straße 222/228 im 6. Liftstock ist von 8:30 bis 15 Uhr geöffnet.
"In den letzten Monaten sind die alltäglichen Dinge massiv teurer geworden. Gerade die finanzielle Situation armutsbetroffener Familien hat sich nochmals gravierend verschlechtert", berichtet Eni, eine Sozialberaterin in den Sozialmärkten des Samariterbund Wiens. "Viele Familien wissen nicht mehr, wie sie den bevorstehenden Schulstart noch schaffen sollen. Ihre Verzweiflung spüre ich täglich in meinen Beratungsgesprächen."