Niederösterreich

Teufel will zur Sturmzeit heiße Kartoffel servieren

Eine warme Erdäpfel zum Sturm dazu ist Tradition. Doch das stellt einen Verstoß gegen das Buschenschankgesetz dar, ärgert sich FP-Mandatar Teufel.

Erich Wessely
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Landtagsabgeordneter Reinhard Teufel
Landtagsabgeordneter Reinhard Teufel
FPÖ

Nachdem das Thema „heiße Kartoffel“ nun fast ein Jahr lang zwischen Bund und Land hin und her gereicht wurde, wird es nun kommende Woche im Landwirtschaftsausschuss behandelt.

„Das kommt genau zur richtigen Zeit“, freut sich FPÖ-Landtagsabgeordneter Reinhard Teufel aus Niederösterreich. „Denn“, so Teufel weiter, „jetzt ist ‚Sturmzeit‘, und da ist es in Niederösterreichs Buschenschanken Tradition, dass zum beliebten Sturm warme Erdäpfel gereicht werden. Das stellt allerdings einen Verstoß gegen das geltende Buschenschankgesetz dar.“ Daher habe die FPÖ bereits vergangenes Jahr eine Initiative mit dem Ziel gestartet, den Weinbauern den Verkauf der Erdäpfel zu erlauben.

Thema landete wieder in NÖ

Statt diese für alle Beteiligten unbefriedigende Situation rasch und unbürokratisch zu lösen, habe das Land die „heiße Kartoffel“ aber an den Bund weiter gereicht. Die FPÖ habe daher in dieser Causa eine parlamentarische Anfrage an die zuständige ÖVP-Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort gerichtet. „Und siehe da, die ‚heiße Kartoffel‘ ist wieder in Niederösterreich gelandet, denn das Schramböck-Ministerium ist der Ansicht, dass diese Angelegenheit sehr wohl von Niederösterreich alleine zu regeln ist“, so Teufel.

"Heiße Kartoffel legalisieren"

Am kommenden Donnerstag, dem 15. Oktober, wird der FPÖ-Antrag nun im Landwirtschaftsausschuss behandelt. Nach Vorstellung der Freiheitlichen soll das Buschenschankgesetz um folgenden Satz ergänzt werden: „Während der Sturmzeit ist die Verabreichung von warmen Speisekartoffeln (Erdäpfeln) gestattet“. „Ich appelliere an die Vernunft und das Traditionsbewusstsein der niederösterreichischen Abgeordneten und gehe davon aus, dass alle diesem Antrag zustimmen werden“, zeigte sich Teufel zuversichtlich, dass "diese ,heiße Kartoffel' endlich legalisiert wird".

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