Es ist leider ein weiteres Kapitel in der langen Liste von Werks-Schließungen. Jetzt werden auch hier Dutzende Jobs gestrichen. Steigende Kosten und mangelnde Rentabilität sollen die Ursache für die drohende Schließung der Walstead Leykam Druckerei in St. Pölten sein.
Bis Jahresendes soll die Schließung erfolgen, betroffen seien laut einem Bericht des ORF etwa 55 Mitarbeiter.
"Der Vorstand von Walstead Leykam & CE, dem mitteleuropäischen Geschäftsbereich der Walstead Gruppe, hat heute bekannt gegeben, dass er mit den Arbeitnehmervertretern am Standort St. Pölten in Österreich in Beratungsgespräche getreten ist, den Betrieb am Standort St. Pölten zu schließen", heißt es in einer Aussendung.
Die Entscheidung sei nach einer gründlichen Analyse der aktuellen Marktsituation und einer sorgfältigen Prüfung aller verfügbaren Optionen getroffen worden.
Demnach sei die Schließung des Standortes das Ergebnis grundlegender Veränderungen in der Druckindustrie in Europa in den letzten Jahren, darunter Marktveränderungen, steigende Kostenbelastungen und infolgedessen mangelnde Rentabilität.
Im Jahr 2018 soll Walstead den Standort vom Niederösterreichischen Pressehaus übernommen haben. Produziert werden am Standort St. Pölten– Hauptsitz der Firma ist in Neudörfl (Bezirk Mattersburg) – vor allem Hochglanzprodukte, wie Broschüren, Magazine und Prospekte.
Erst 2019 soll das Unternehmen Stellen in Österreich gestrichen haben. Weitere Standorte führe das Unternehmen in Slowenien und Tschechien.