Kluft zwischen Arm und Reich

Teuerung: So viele schenken NICHTS zu Weihnachten

Laut einer aktuellen Studie der Linzer Johannes Kepler Uni sparen heuer vor allem einkommensschwache Haushalte bei den Weihnachtsgeschenken.

Dominik Mayer
Teuerung: So viele schenken NICHTS zu Weihnachten
Vor allem einkommensschwache Haushalte sparen heuer bei den Weihnachtsgeschenken. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Gar nicht festlich: 17 Prozent der Haushalte mit einem Monatsnettoeinkommen unter 2.000 Euro kaufen dieses Jahr keine Weihnachtsgeschenke. In absoluten Zahlen gerechnet, trifft dies auf knapp 180.000 österreichische Haushalte zu.

Im obersten Einkommensquartil – hier ist von den 25 Prozent der einkommensstärksten Haushalte die Rede – werden heuer lediglich drei Prozent keine Weihnachtspräsente kaufen. Menschen mit einem Einkommen von unter 2.000 Euro netto im Monat geben für die Geschenke rund 290 Euro aus.

Deutliches Bild

Anders sieht die Situation bei den einkommensstarken Haushalten aus. Personen mit einem monatlichen Nettoeinkommen von mehr als 5.000 Euro geben voraussichtlich rund 920 Euro aus. Summiert man die geplanten Geschenkausgaben der Haushalte im untersten und obersten Einkommensquartil auf zeigt sich ein deutliches Bild.

Während das einkommensschwächste Viertel der Privathaushalte in Österreich für Präsente heuer in Summe rund 300 Millionen Euro ausgeben, investiert das einkommensstärkste Viertel rund 950 Millionen Euro in Weihnachtsgeschenke.

Reiche geben mehr denn je aus

Laut Dr. Ernst Gittenberger vom Institut für Handel, Absatz und Marketing (IHaM) der Johannes Kepler Universität Linz (JKU) würde die Kluft zwischen den einkommensschwächsten und den einkommensstärksten Haushalten gerade in der Vorweihnachtszeit sichtbar werden.

"Während die Haushalte im untersten Einkommensquartil nach wie vor unter den Nachwehen der Teuerungskrise leiden und bei ihren Weihnachtseinkäufen sparen bzw. diese ganz ausfallen lassen müssen, gibt das oberste Einkommensquartil mehr den je für Weihnachtspräsente aus", sagt Gittenberger.

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