Oberösterreich
Das verspricht Spar nun absolut allen seinen Kunden
Die Leute stöhnen unter den hohen Lebensmittelpreisen. Viele können sich den täglichen Einkauf kaum mehr leisten. Jetzt geht Spar in die Offensive.
Es ist zum Ausderhautfahren: Nach einer kurzen Verschnaufpause hat die Inflation zuletzt wieder angezogen. Im April lagen die Verbraucherpreise um 9,7 Prozent höher als im Vergleichsmonat des Vorjahres.
An der Supermarktkassa macht sich die brutale Teuerung besonders bemerkbar. Viele Menschen erleben beim Blick auf die Rechnung einen wahren Schockmoment. Eine aktuelle Analyse untermauert nun die gestiegenen Preise.
Angesichts der großen Verunsicherung wegen der aktuellen Situation gibt die Kette Spar jetzt "drei Versprechen" ab, auf die sie an ihren Kassen hinweist. Man tue alles, um den Kunden das Einkaufen "so fein, so qualitätsvoll und so günstig" wie möglich zu gestalten, heißt es einleitend. "Wenn dem nämlich nicht so wäre, dann wären wir keine guten Händler."
Die Produzenten seien u.a. mit höheren Energie-, Personal-, Rohstoff-, Verpackungs- und Transportkosten konfrontiert. Die Folge: massive Preissteigerungen. "Wir haben uns aber jede Preisforderung seitens der Hersteller ganz genau angesehen", so Spar.
Dann das erste Versprechen: Man verhandle hart um die bestmöglichen Preise. Die Handelskette habe zwar auch hohe Energie- und Personalkosten zu verkraften. "Aber, weil wir unseren Auftrag als Lebensmittel-Nahversorger ernst nehmen, haben wir unseren Gürtel enger geschnallt."
„"Weil wir unseren Auftrag als Lebensmittel-Nahversorger ernst nehmen, haben wir unseren Gürtel enger geschnallt." – Spar über die hohen Kosten“
Auf Teil der Gewinnspanne verzichtet
Das zweite Versprechen: Um die Preise "niedrig wie möglich" halten zu können, sei auf einen Teil der Gewinnspanne verzichtet worden. "Das kann man auch daran erkennen, dass die Inflation bei Lebensmitteln derzeit in Österreich niedriger ist als in anderen Ländern der EU."
Wenn Rohstoffpreise sowie Energie- und andere Kosten sinken, verhandle man sofort mit den Herstellern um geringere Preise. "Das tun wir aktuell mit Hochdruck", heißt es von Spar.
Abschließend das dritte Versprechen: Preissenkungen durch die Hersteller würden so schnell wie möglich an die Kundschaft weitergegeben. Man habe bereits viele Produkte wieder günstiger gemacht. "In der allgemeinen Aufregung wurde das vielleicht zu wenig beachtet."
Supermarkt ohne Musik
Es gibt sie nur viermal in Österreich: Supermärkte ohne Musik und Durchsagen. Mit den "Stillen Stunden" in ausgesuchten Billa-Filialen will man Autisten erreichen.
Rewe möchte so Betroffenen einen ungestörten Einkauf ermöglichen. Denn: Shoppen in einem lauten, lichtintensiven und dichten Geschäft ist für sie nicht selten eine Riesenherausforderung.