Gesundheit
Test-Ende – Was tun bei Corona-Verdacht?
Die Corona-Zahlen sind hoch, aber das gratis Test-Programm steht vor dem Aus. "Heute" hat nachgefragt, was bei einem Corona-Verdacht jetzt zu tun ist.
"Die Positivitätsrate ist mit 20 Prozent nach wie vor sehr hoch." Das erklärte jetzt Univ. Prof. Dr. Michael Havel, Geschäftsführer und Begründer des Lifebrain-Labors, nachdem das Wiener Corona-Labor 122 weitere Mitarbeiter gekündigt hat. Damit würde man Standort und Personalstand weiter an die aktuellen Corona-Anforderungen anpassen. Seit Anfang März muss beim Besuch von Spitälern und Pflegeheimen kein negativer PCR-Test mehr vorgelegt werden – womit die letzte Testpflicht im Land gefallen ist.
Bis Ende Juni soll dann auch die letzte Corona-Maßnahme der Vergangenheit angehören und die PCR-Testaktion "Alles gurgelt" endgültig eingestampft werden. Stellt sich nun die Frage: Kann man aktuell überhaupt testen?
Tests werden kostenpflichtig
Die Antwort ist ganz klar Ja, zumindest bis zum Sommer: "Bis zum 30. Juni 2023 bleibt das bestehende Test-System erhalten: fünf Antigen- und fünf PCR-Tests pro Monat pro Kopf kostenfrei", heißt es dazu aus dem Sozialministerium auf "Heute"-Nachfrage.
Wie es danach weitergeht werde allerdings gerade erst ausgearbeitet. "Corona-Impfungen sollen auch weiterhin kostenlos bleiben sowie die Tests für bestimmte Personengruppen. Hierzu laufen aktuell die Gespräche mit der Sozialversicherung, wie man das am besten in das bestehende System integrieren kann."
Damit ist klar, die Corona-Tests bleiben nicht für alle gratis. Im Falle eines Corona-Verdachts könnte möglicherweise jedoch weiterhin die Gesundheitsnummer 1450 oder einfach der Hausarzt eine gute Anlaufstelle sein. Dies wurde vom Sozialministerium jedoch nicht bestätigt.
Nicht mehr meldepflichtig
Fix ist, eine Infektion mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 ist ab 30. Juni 2023 keine meldepflichtige Krankheit mehr.