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Terror-Alarm! ÖFB-Stars mit Polizei-Schutz zu Hit

Vor dem Showdown in der EM-Quali geht in Schweden Angst vor radikalislamistischem Terror um. Das ÖFB-Team reist unter zusätzlichem Polizei-Schutz an.

Sport Heute
Die Österreicher fliegen am Montag nach Schweden
Die Österreicher fliegen am Montag nach Schweden
GEPA

„Die Gefahr in Schweden war schon lange nicht mehr so bedrohlich wie jetzt“, warnt Terror-Experte Nicolas Stockhammer. Die Skandinavier riefen jüngst die Warnstufe vier aus – die zweithöchste. Koran-Verbrennungen und die kontroverse Reaktion der Behörden sorgen für eine angespannte Lage. Das ÖFB-Team ist vor dem Auswärtsspiel am kommenden Dienstag alarmiert. Die rund 940 ÖFB-Fans werden gewarnt, sich vor größeren Menschenmengen fernzuhalten.

Das ÖFB-Team spielt in Stockholm um ein Ticket für die EURO 2024 in Deutschland. Mit einem Sieg gegen Schweden wäre die Qualifikation fast sicher. Das Sportliche gerät im Vorfeld aber in den Hintergrund.

Die Auswahl von Teamchef Ralf Rangnick reist mit erhöhten Schutzmaßnahmen in den Norden an. Vier österreichische Polizisten werden beim Hinflug mit an Bord sein.

Experte Stockhammer schlägt in der „Krone“ Alarm: „Es gibt konkrete Hinweise auf Al-Kaida. Normalerweise versucht man größere Events abzusagen.“ Trotz der Bedrohung durch die radikalislamistische Terrororganisation steht eine Absage des Länderspiels aber nicht im Raum. Stockhammer: „Das geht jetzt nicht. Aber wenn ausländischen Gästen etwas passiert, wäre das ein Super-GAU.“ Soll heißen: Österreichs Teamkicker und Fans werden auch durch die schwedische Exekutive unter besonderem Schutz stehen.

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    David Alaba posiert beim ersten Training des Teamcamps in Windischgarsten mit den ÖFB-Fans für Selfies.
    David Alaba posiert beim ersten Training des Teamcamps in Windischgarsten mit den ÖFB-Fans für Selfies.
    HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

    Hintergrund: In Schweden kam es zuletzt zu öffentlichen Koran-Verbrennungen. Die schwedischen Behörden schritten mit dem Verweis auf die „Meinungs- und Religionsfreiheit“ nicht ein. Das führte zu einer Welle an Protesten. In vielen überwiegend muslimischen Ländern kam es zu Protesten und teils gewalttätigen Ausschreitungen vor den schwedischen Botschaften. Die Terror-Organisation Al-Kaida rief zur Sprengung der Botschaften auf.

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