Wutanfall in Melbourne
Tennis-Star verliert zwei Drittel seines Preisgelds
Daniil Medwedew scheiterte bei den Australian Open bereits in Runde zwei. Jetzt bekam der Russe eine hohe Strafe aufgebrummt.
Die Australian Open, das erste Grand-Slam-Tunier des Jahres, gehen in die zweite Turnierwoche und damit in die heiße Phase.
Für Daniil Medwedew, die Nummer fünf der Tennis-Welt, hat sich die Reise nach Australien nicht wirklich ausgezahlt. Der dreifache Finalist scheiterte in Melbourne bereits in Runde zwei, kassierte kurz vor drei Uhr früh eine Fünfsatz-Pleite gegen den US-Qualifikanten Learner Tien.
Schläger und Netzkamera zerstört
Das frühe Aus war aber nicht die einzige bittere Pille, die der Russe schlucken musste. So bekam der 29-Jährige jetzt auch noch Post von der ITF. Die stellte dem Tennisstar 72.400 Euro Strafe in Rechnung – und zwar für sein Verhalten auf dem Platz.
7.900 Euro setzte es für das Zertrümmern seines Schlägers und der Netzkamera in seiner Auftaktpartie gegen den Thailänder Kasidit Samrej.
Weit teurer wurde es jedoch bei der Niederlage gegen Tien. Dort kostete Medwedew sein "unangemessenes Verhalten" 64.500 Euro. In diesem Match schleuderte der 20-fache Turniersieger seinen Schläger und seine Ausrüstung quer über den Platz in eine Werbebande. Zudem blieb er nach dem Match der verpflichtenden Pressekonferenz fern.
72.400 Euro Strafe entsprechen rund zwei Drittel seines im Turnierverlauf gewonnenen Preisgelds.
