Vergangenes Jahr hängte der 22-malige Grand-Slam-Sieger aus Mallorca den Tennisschläger an den Nagel, nach 23 Jahren im Profi-Tennis und 209 Wochen an der Spitze der Tennis-Weltrangliste. Der heute 38-Jährige galt stets als besonders harter Arbeiter, wie nun auch Isner bestätigte, von einem gemeinsamen Training aus dem Jahr 2017 erzählte.
Da fragte Nadal nämlich um ein gemeinsames Training mit dem Aufschlag-Spezialisten vor den China Open an. Ein Umstand, der den 2,08-Meter-Hünen überraschte, wie Isner nun im Podcast "Nothimg Major Show" erzählte. Isner studierte daraufhin den Turnierbaum genau und stellte fest, dass es im Viertelfinale zu einem Duell mit dem Spanier kommen könnte. "Macht er das deshalb? Rechnet er damit, dass wir im Viertelfinale aufeinander treffen werden?", hatte sich der US-Amerikaner damals gefragt.
Und genau dies sei der Hintergrund des Spaniers gewesen. "Ja, deshalb hat Nadal das gemacht. Er wollte mein Spiel sehen, meinen Aufschlag, wie ich den Ball auf dem Trainingsplatz schlage", erzählte der nun 39-Jährige weiter.
Isner willigte allerdings ein. "Es war ein fürchterliches Training, weil er den Ball so hart knallte und mit jedem dritten Schlag einen Winner schlug. Mir hat es keinen Spaß gemacht und er hat meine Spielweise gesehen", erzählte der ehemalige Weltranglisten-Achte weiter.
Einige Tage später kam es dann tatsächlich zum Viertelfinal-Duell zwischen Isner und Nadal, das der Tennis-Gigant mit 6:4, 7:6 für sich entschied. Der Spanier erreichte schließlich das Endspiel gegen Nick Kyrgios, das er ebenso mit 6:2 und 6:1 gewann. Ausgerechnet der Australier meldete sich ebenso zu Wort und untermauerte in sozialen Netzwerken Isners Eindrücke von gemeinsamen Trainings mit Nadal: "Ich kann es bestätigen, er hat den Ball im Training herumgeknallt. Schrecklich."