Klimaschutz
Temperaturen in Europa steigen um mehr als das Doppelte
In Europa sind die Temperaturen in den vergangenen 30 Jahren mehr als doppelt so schnell gestiegen wie im globalen Durchschnitt, berichtet die WMO.
Ein paar Tage vor dem Weltklimagipfel COP27 in Sharm-El-Sheik (Ägypten, 6.-18. November 2022) präsentierte die Weltwetterorganisation (WMO) in Genf gemeinsam mit dem europäischen Erdbeobachtungssystem Copernicus in Reading den Klimazustandsbericht für Europa.
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Dem WMO-Bericht zufolge sind die Temperaturen in Europa im Zeitraum 1991 bis 2021 um durchschnittlich 0,5 Grad pro Dekade gestiegen. Besonders in der Arktis und in höheren Breiten der Erde steigen sie besonders schnell. Zudem erwärmt sich die Luft über Kontinenten im Schnitt rascher als über Ozeanen.
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Die Alpengletscher hätten von 1997 bis 2021 rund 30 Meter ihrer Eisdicke verloren, heißt es in dem Bericht. Der Eisschild Grönlands schmelze und beschleunige den Anstieg des Meeresspiegels. Im Sommer 2021 wurde dort am höchsten Punkt auf gut 3.200 Metern erstmals seit Beginn der Messungen in den 80er Jahren Regen statt Schnee registriert.
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Hitze, Waldbrände, Überschwemmungen nehmen zu
Während die Erderhitzung anhält, werden außergewöhnliche Hitze, Waldbrände, Überschwemmungen und andere Auswirkungen des Klimawandels die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Ökosysteme beeinträchtigen, teilte die WMO mit.
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Die WMO lobte in ihrem Bericht die Europäische Union als Vorzeigeregion in Sachen Eindämmung des Treibhausgasausstoßes. In der EU sei der Ausstoß von 1990 bis 2020 um 31 Prozent gesunken. "In Europa erleben wir live, wie die Welt sich erwärmt und dies zeigt uns, dass selbst gut vorbereitete Gesellschaften nicht vor den Auswirkungen extremer Wetterereignisse sicher sind", sagte WMO-Chef Petteri Taalas.
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