Wien

"Telefon kaputt" – Polizei warnt vor dieser Betrugs-SMS

Viele Bürger erhalten nun Nachrichten von fremden Nummern. Die Polizei warnt vor dem Trick. Bei einem Wiener stießen die Betrüger aber auf Granit.

Christian Tomsits
Polizisten warnen vor der Betrugs-SMS, die aktuell in Österreich kursiert. Ein Betroffener meldete sich zu Wort.
Polizisten warnen vor der Betrugs-SMS, die aktuell in Österreich kursiert. Ein Betroffener meldete sich zu Wort.
picturedesk.com/privat

Nachrichten wie diese kursieren aktuell in Österreich: "Guten Morgen, mein altes Telefon ist kaputt. Könntest du mir eine WhatsApp-Nachricht senden? Lg dein großer."

Über eine unbekannte Nummer werden solche SMS-Nachrichten an (potenzielle) Opfer verschickt. Dabei geben sich die Betrüger als Sohn oder Tochter der Empfänger aus und meinen, dass sie nun eine neue Nummer haben. Denn das alte Mobiltelefon sei verloren gegangen oder durch einen Wasserschaden unbrauchbar geworden.

Handytrick ist üble Betrugsmasche

"Die Täter erreichen viele Menschen innerhalb kurzer Zeit", warnt das Bundeskriminalamt auf seiner Homepage vor dem Betrug. Denn: Da am neuen Telefon die Banking-App aber noch nicht funktionieren würde und eine dringende Zahlung durchgeführt werden müsse, fordern die Betrüger – steigt man auf die Einladung ein – um Geld. Die Opfer sollen einen meist vierstelligen Betrag überweisen. Ihnen wird versprochen, dass das Geld so bald wie möglich zurückgezahlt werde.

Jungpapa amüsierte sich über SMS 

Wenig Eindruck hinterließ die Nachricht nun bei einem "Heute"-Leser. Der Wiener wunderte sich nur darüber und enttarnte den offensichtlichen Betrugsversuch in der Sekunde.

Bei "Lg dein großer" musste ich grinsen, so der 30-Jährige. "Weil mein süßer Sohn ist gerade einmal drei Jahre alt". Da hatten die Betrüger wohl Pech gehabt. "Ich kann aber verstehen, dass die Nachrichten für viele ältere Leute echt wirken", so der Betroffene. 

Nicht antworten, kein Geld überweisen!

Daher warnt die Polizei auch inständig, auf diese Nachrichten NICHT zu antworten oder Geld zu überweisen. Wenn man unsicher ist, könne man auch bei seinem Sohn oder seiner Tochter anrufen, um den Betrugsversuch rasch zu enttarnen. Im beschrieben Fall war das jedoch nicht notwendig. "Mein Sohn kann noch gar nicht schreiben und hat keine Telefonnummer", so der Jungpapa zu "Heute".

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