Österreich
Telefon-Causa: Polizeichef jetzt im Krankenstand
Vize-Polizeichef Alexander Gaisch ist nicht mehr Vize-Polizeichef und kurz nach seiner Versetzung krank geworden.
Alexander Gaisch ist nicht mehr als Vizepolizeidirektor der Steiermark tätig. Er wurde in die Regionaldirektion des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl in Graz versetzt, nachdem ein Mitschnitt öffentlich wurde, in dem er einen Beamten am Notruftelefon verbal niedergemacht hatte.
Wie der ORF berichtet, befindet sich Gaisch allerdings bereits im Krankenstand. Es wurde eine Expertenkommission eingesetzt, die den Fall untersuchen soll. Laut Innenministerium steht eine Dienstpflichtverletzung im Raum. Je nach Entscheidung wäre Gaisch seinen Posten als Vizechef komplett los.
Suche nach Whistleblower
Zuvor hatte es seitens der Landespolizeidirektion Steiermark lediglich geheißen, dass der Fall intern aufgearbeitet worden sei und "für beide Seiten keine Konsequenzen" habe. Stattdessen suchte man nach dem Whistleblower, der das Tonband an Medien spielte.
Gaisch dürfte in der Vergangenheit bereits am Telefon ausfallend geworden sein. Wie die "Krone" schreibt, soll er "vor mehreren Jahren" eine Kindergartenleiterin unter Druck gesetzt haben, um sein Kind in die Gruppe zu bekommen. Der Bürgermeister des betroffenen Ortes habe sich damals schützend vor die Frau gestellt.
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