Niederösterreich
Teichtmeisters Freimaurer-Tempel blutrot verschandelt
Auf einem Grundstück der Familie Teichtmeister befindet sich ein mysteriöser Huldigungsort. Dieser wurde nun von Unbekannten attackiert.
In einem Feld bei Langenlois (NÖ) steht seit ungefähr einem Jahr ein seltsames Gebilde, das unter Einheimischen als "Teichtmeister-Tempel" bekannt ist: vier Säulen und ein schmales Dach mit der Aufschrift "Tempel der allgemeinen Menschenliebe". Auf den Seiten sind die Sprüche "Memento mori" und "Erkenne dich selbst, beherrsche dich selbst und veredle dich selbst" zu lesen. Es sind, wie auch viele andere Elemente an der Skulptur, recht offenkundige Anspielungen auf den Freimaurer Bund.
Dessen Mitglied war der wegen Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger angeklagte Mime bis vor Kurzem noch. Laut der Freimaurer Großloge sei Teichtmeister als aufstrebender Schauspieler zu den Freimaurern gestoßen. Als die Vorwürfe gegen ihn bekannt wurden, habe man ihn sofort ausgeschlossen: "Wir sind von ihm genauso getäuscht worden, wie der ORF, das Burgtheater und die gesamte Öffentlichkeit..."
Anschlag auf Teichtmeister-Tempel
Getäuscht und empört fühlen sich aber offensichtlich nicht nur die Freimaurer. Laut Medienberichten verschandelten nun Unbekannte den Huldigungsort auf dem Grundstück der Teichtmeisters mit roter Farbe. Auch Puppen von Kindern wurden, wohl in Anspielung auf die Vorwürfe, an dem Gebilde angebracht. Zudem soll das Wohnhaus der Familie ebenso mit Farbe beschmiert worden sein, die Polizei ermittelt nun gegen die unbekannten Täter.
Auftritte in Nobel-Lokalen
Teichtmeister war zuletzt durch wiederholte Auftritte in der Öffentlichkeit aufgefallen. So hatten Bilder des fidel wirkenden Mimen in Luxus-Restaurants Empörung ausgelöst – vor allem vor dem Hintergrund, dass der Beschuldigte seinen ursprünglichen Gerichtstermin aus gesundheitlichen Gründen platzen ließ. Die Verhandlung wurde nun wie berichtet auf den 5. September anberaumt. Teichtmeister droht im Fall einer Verurteilung eine Haftstrafe oder sogar die Einweisung in den Maßnahmenvollzug. Die Initiatoren des Volksbegehren "KINDERPORNOGRAPHIE: Strafen anheben!" sehen den Fall zudem als Anlass, den Strafrahmen für derartige Delikte "deutlich anzuheben".