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Teheran: Ex-Bürgermeister droht die Todesstrafe

Heute Redaktion
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Der ehemalige Bürgermeister Teherans Mohamen Ali Nadschafi droht nach einem Gerichtsurteil die Hinrichtung. Er soll seine zweite Frau ermordet haben.

Dem ehemaligen Bürgermeister Teherans, Mohamed Ali Nadschafi, droht nach einem Gerichtsurteil die Todesstrafe. Ein Gericht sprach den iranischen Spitzenpolitiker schuldig, seine zweite Ehefrau ermordet zu haben. Das verlautbarte die APA unter Berufung auf die Nachrichtenagentur ISNA.

Er soll seine wesentlich jüngere Ehefrau ermordet haben, weil diese ihn mit einem jüngeren Mann betrogen haben soll. Gesicherte Erkenntnisse über den Fall gibt es nicht. Fest steht, dass die Familie des Opfers nun das Recht zur "Vergeltung" hat und beim Gericht die Todesstrafe fordern kann. Nadschafis Anwalt will indes in Berufung gehen.

Nadschafi gilt als wirtschaftlicher Berater von Präsident Hassan Rouhani. Der Mathematikprofessor war in mehreren Kabinetten als Wissenschafts- und Bildungsminister tätig. Bis März 2018 war er auch Bürgermeister der iranischen Hauptstadt Teheran. Dem 67-Jährigen droht nun die Vollstreckung der Todesstrafe. (mr)