Teamwechsel? Überraschendes Geständnis von Hamilton

Sieben Weltmeistertitel hat der bereits 38-Jährige eingefahren – sechs davon mit seinem Mercedes-Team. Der Vertrag bei den "Silberpfeilen" läuft jedoch mit Saisonende aus. Zuletzt kamen immer wieder Zweifel an einer Verlängerung des Briten auf. Auch, weil der Mercedes-Bolide aktuell kaum konkurrenzfähig ist. Die Frage also: Tut sich Hamilton eine weitere Saison an, in der die Chance auf einen Weltmeistertitel gering ist? 

Deshalb häuften sich zuletzt die Spekulationen rund um den Formel-1-Star. Immer wieder wurde Ferrari ins Spiel gebracht. Und Hamilton selbst machte gegenüber "ESPN" nun eine überraschende Enthüllung. Er selbst habe sich tatsächlich mit einem Ferrari-Wechsel beschäftigt. "Ich habe über die Ferrari-Fahrer nachgedacht, sie auf den Bildschirmen an der Rennstrecke beobachtet. Und natürlich fragt man sich, wie es wäre, in Rot zu fahren", enthüllte der Brite. 

Hamilton will noch lange fahren

Gleichzeitig schob der Formel-1-"Sir" hinterher, dass er sich beim Team aus Brackley besonders wohlfühlt. "Aber dann gehe ich zu meinem Team, zu Mercedes, und das ist mein Zuhause. Ich bin glücklich", so Hamilton.

Fixiert sei sein Verbleib aber trotzdem noch nicht. "Ich habe noch keinen Vertrag unterschrieben, aber wir arbeiten daran", ergänzte der 38-Jährige. Wohl auch aus Mangel an Alternativen. Denn ein Red-Bull-Engagement als härtester Konkurrent von Max Verstappen gilt als ausgeschlossen. Und auch die Ferraris sind in der laufenden Saison nicht konkurrenzfähig. 

Jüngst bekräftigte der bereits 38-Jährige, weiterhin in der Motorsport-"Königsklasse" bleiben zu wollen. "Ich habe nicht vor, in nächster Zeit aufzuhören. Ich bin nicht am Ende meiner Karriere, ich bin nicht in der Abwärtsspirale. Ich bin in meiner besten Zeit. Es hängt alles davon ab, wie hart ich arbeiten will und wie gut ich körperlich und mental in Form bleibe", meinte der Brite, der LeBron James oder Tom Brady als Beispiele brachte. Die hätten so lange weitergemacht, wie sie "die nötige Energie und Zeit aufbringen." 

Rückkehr zu Ex-Team?

Doch warum gibt es dann noch keine Verlängerung? "Wir haben da keine Panik. Wir werden es schaffen, keiner von uns spürt Druck. Wenn Toto Wolff mit einem anderen spricht, wird er es mir sagen und umgekehrt. Ich habe noch nie hinter dem Rücken meines Teams mit jemandem gesprochen. Dieses Spiel habe ich noch nie gespielt. Aber ich denke, dass es eine solche Beziehung manchmal schwierig macht, harte Verhandlungen zu führen, weil Emotionen im Spiel sind."

Zum Knackpunkt könnte die Laufzeit werden. Hamilton will länger als nur ein Jahr bleiben, während Wolff auch daran denken wird, das Team neu aufzustellen. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nie daran gedacht habe, meine Karriere woanders zu beenden. Ich habe bei McLaren angefangen, ich habe darüber nachgedacht, wie es sein würde, wenn ich einmal bei McLaren wäre", brachte der Brite ein weiteres Team ins Spiel. Der Poker ist also schon längst am Laufen...