Teamchef-Streit in F1: Wolff stichelt gegen Horner

Der Fahrer-Streit zwischen Mercedes und Red Bull geht in die nächste Runde. Zuerst flirtete Toto Wolff mit Max Verstappen, dann streckte Christian Horner öffentlich seine Fühler nach George Russel aus. Beim Grand Prix von Singapur zeigte sich der Mercedes-Teamchef am Sky-Mikrofon sichtlich verärgert über die letzten Aussagen seines Red-Bull-Widersachers. Einem Wechsel des Briten schob der Österreicher einen Riegel vor.

"Einfach Scheiße aufwirbeln"

"Das macht Horner doch immer, er versucht einfach Scheiße aufzuwirbeln", poltert der Österreicher am Mikrofon von Sky über Horner. Diese Aussagen seien "Teil des Spiels".

Grund: Zuletzt erklärte der britische Teamchef, er hätte keine Angst über die Teamgrenzen hinaus nach potenziellen Piloten für Red Bull zu suchen.

Horner dürfte dabei seinen britischen Landsmann und aktuellen Mercedes-Fahrer Russell ins Auge gefasst haben. "Der Vertrag von George Russell läuft Ende nächsten Jahres aus. Es wäre dumm, das nicht zu berücksichtigen", erklärte der Red Bull Teamchef bei Sky.

Wolff schiebt Russell-Wechsel Riegel vor

Der 26-Jährige steht bei den Silberpfeilen noch bis Ende 2025 unter Vertrag. Wolff möchte seinen Piloten auf keinen Fall abgeben. "George ist Mercedes-Fahrer, das war er schon immer und wird er hoffentlich für immer bleiben. Wir haben einen langen Vertrag mit ihm. Solche Spekulationen sind einfach nur Teil des Spiels".

Zuletzt stattete Mercedes den 18-jährigen Andrea Kimi Antonelli mit einem Vertrag für die kommende Saison aus. Das Interesse an Verstappen dürfte ebenfalls keineswegs abgekühlt sein. Mit dem niederländischen Dreifach-Weltmeister und Talent Antonelli könnte Russell dann freilich auf der Strecke bleiben.