Niederösterreich

Tarantel! Größte Giftspinne mitten im Bezirk Bruck

Bei einer Begehung des EVN Brunnenfelds Mitterndorf wurde die größte Spinne Mitteleuropas entdeckt: die südrussische Tarantel.

Südrussische Tarantel
Südrussische Tarantel
© Landschaftspflegeverein/Alexander Mrkvicka

Für viele Menschen ist bloß der Gedanke einer Begegnung mit dem haarigen, größten Spinnentiere Mitteleuropas ein Alptraum. Bei einer Begehung des EVN Brunnenfelds Mitterndorf mit dem Landschaftspflegeverein Thermenlinie-Wienerwald-Wiener Becken wurde jetzt eine südrussische Tarantel entdeckt.

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    Südrussische Tarantel
    Südrussische Tarantel
    © Landschaftspflegeverein/Alexander Mrkvicka

    Zwischen Gräsern und Erde huschte laut EVN eine große Spinne. Das Besondere: Bei der gefundenen 8-Beinerin handelt es sich um eine Südrussische Tarantel. „Die Südrussische Tarantel ist die größte Spinne Mitteleuropas und kommt in Österreich hauptsächlich im Seewinkel vor, im Wiener Becken ist sie eine große Rarität“, erläutert Irene Drozdowski vom Landschaftspflegeverein.

    Für Menschen ungefährlich

    Diese friedliebende Spinne (doch eine Giftspinne) beißt nur, wenn sie bedroht wird, selbst dann gibt es jedoch keinen Grund zur Sorge: „Die Südrussische Tarantel ist – wie die allermeisten heimischen Spinnen – für den Menschen völlig ungefährlich“, so Drozdowski.

    Das Brunnenfeld Mitterndorf wurde in den 1940er Jahren zur Versorgung der Kaserne in Götzendorf errichtet und besteht aus einem Entnahmebrunnen und dem Brunnenschutzgebiet mit einer Größe von 3 Hektar. Bis zum Jahr 2000 wurde es vom Österreichischen Bundesheer betrieben. Mit der Fördermenge von 30 Litern pro Sekunde können rund 20.000 Einwohner versorgt werden.

    EVN Brunnenfeld

    Die Gemeinden, welche von diesem Brunnenfeld (gemeinsam mit dem Brunnenfeld in Reisenberg) versorgt werden sind: Mitterndorf an der Fischa, Ebreichsdorf (teilversorgt), Reisenberg, Götzendorf an der Leitha, Trautmannsdorf, Sommerein.

    Übrigens: EVN Wasser ist als 100 %-ige Tochtergesellschaft der EVN AG für den Bereich der Trinkwasserversorgung in Niederösterreich zuständig und versorgt derzeit 846 Ortschaften und damit mehr als 616.000 Einwohner in Niederösterreich mit Trinkwasser, davon rd. 138.300 Einwohner bis in den Haushalt hinein.

    In den letzten Jahren hatte es vermehrt Sichtungen der südrussischen Tarantel in Niederösterreich gegeben - mehr dazu hier und hier. Das häufigere Auftreten könnte mit dem Klimawandel zusammenhängen

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