Österreich

Tarantel an Wand: Mann blieb cool, zückte Handy

Heute Redaktion
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Die russische Tarantel ist jetzt auch in Gänserndorf gesichtet worden. Der "kleine" Bruder von Daniela B. sah einen Achtbeiner an der Wand und blieb äußerst gelassen.

Arachnophobiker müssen jetzt stark sein: Die südrussische Tarantel ist in NÖ offenbar nicht aufzuhalten. Der haarige Achtbeiner wurde zuletzt häufiger in Niederösterreich und im Burgenland gesehen ("Heute" berichtete).

Spinne in Gänserndorf

Jetzt wurde die Giftspinne in einer Reihenhausanlage in Gänserndorf gesichtet. Daniela B.: "Hauptsächlich halten sich die Tiere draußen auf, aber manchmal kommen sie in die Häuser. Mein kleiner Bruder hat die Spinne an der Wand gesehen." Der "Spider Dundee" blieb cool und schoss drei Fotos von "Tarantula". "Mein kleiner Bruder ist ja schon 20 Jahre, aber er wird halt immer mein kleiner Bruder bleiben", lacht Daniela B.

Die südrussische Tarantel (Lycosa singoriensis) gehört zu den Wolfsspinnen, ist zwar die größte Spinne Mitteleuropas, mit bis zu vier Zentimetern ist sie aber im Verhältnis zu anderen Spinnen (wie etwa zur Vogelspinne) immer noch recht klein. Das Tier ist laut Naturschutzbund zwar giftig, aber das Gift sei unbedenklich.

Das Verbreitungsgebiet der Spinne erstreckt sich vom asiatischen Raum bis ins östliche Österreich. Der Achtbeiner wurde zuletzt auch im Marchfeld, Kittsee und Bruck an der Leitha gesichtet. Übrigens: Ganz neu ist der haarige Gast übrigens nicht, bereits seit Jahrzehnten kommt die russische Tarantel im Marchfeld vor, dürfte um die Jahrhundertwende in Österreich eingewandert sein. Das Tier ist aktuell vom Aussterben bedroht.

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