Oberösterreich

Andrang riesig aber Einkaufspreis-Sprit nicht auf Dauer

Die "Heute"-Geschichte über den Tankstellen-Pächter, der den Sprit zum Einkaufspreis hergab, ging viral. Wir sprachen mit ihm, wie die Aktion lief.

Armin Bach
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Tankstellenpächter Andreas Knunbauer (43) gab den Sprit teilweise zum Einkaufspreis her.
Tankstellenpächter Andreas Knunbauer (43) gab den Sprit teilweise zum Einkaufspreis her.
Sebastian Daiminger/privat

Jeden Tag um 10 Cent mehr, in der Vorwoche konnte man täglich den Preis-Unterschied an den Tankstellen sehen. Wegen des Ukraine-Kriegs stieg der Preis pro Liter auf deutlich über 2 Euro.

Um seine Stammkunden nicht zu verlieren, gab Tankstellen-Pächter Andreas Knunbauer (43) aus Schardenberg (Bez. Schärding) zeitweise den Sprit zum Einkaufspreis her (wir berichteten). Die Story ging nicht nur im Internet viral, auch die deutschen Medien (die Tankstelle ist an der Grenze zu Bayern) sprangen auf, berichteten. Zuletzt die deutsche BILD.

Und wie lief es seither? "Seit es in der Zeitung stand, war der Ansturm riesig", so Senior-Chef Herbert Knunbauer (69) gegenüber "Heute", der übrigens nicht erwartet, dass der Sprit billiger werden wird.

Der Sprit zum Einkaufspreis sei allerdings eine zeitlich begrenzte Aktion gewesen, so Knunbauer. Doch: Warum hat er ihn überhaupt billiger hergegeben?

Deshalb gab er Sprit billiger her

Das hängt damit zusammen, dass Knunbauer keine Markentankstelle hat, sondern nur Pächter einer freien Tankstelle ist. Und als solcher hat er keine riesigen Sprit-Lager, wie die großen Konzerne. Er kann also nicht dann Unmengen an Diesel oder Super einkaufen, wenn diese billig am Markt zu haben sind, sondern muss quasi tagesaktuell einkaufen.

Die Folge ist: Dadurch kann es sein, dass sein tagesaktueller Einkaufspreis sogar höher oder zumindest gleich ist mit dem Verkaufspreis an den Markentankstellen. Um beim momentanen Spritpreis-Wahnsinn mit den Markentankstellen mithalten zu können, gab er deswegen zeitweise den Sprit zum Einkaufspreis ab.

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