Fussball
Talent nach Deutschland – Klub-Boss kritisiert Rapid
Lion Schuster, einst großes Talent bei Rapid Wien, setzt seine Karriere in Deutschland fort. Klub-Boss Matthias Imhof kritisierte die Hütteldorfer.
Am Donnerstag wurde der Wechsel des 22-Jährigen zum deutschen Drittliga-Klub Sandhausen offiziell. Der defensive Mittelfeldspieler unterschrieb bis 2026 bei den Sandhäusern, konnte zuvor bei einem Probetraining überzeugen. Schusters Vertrag bei Rapid Wien ist zuvor ausgelaufen, der gebürtige Wiener war ablösefrei zu haben.
Die 3. Liga startet bereits am Wochenende, warum die Verpflichtung erst zwei Tage vor dem ersten Saisonspiel verkündet wurde, verriet Sandhausen-Boss Imhof, bis Juni noch als Geschäftsführer von Austria Klagenfurt tätig, gleich bei der Schuster-Präsentation. Und sparte dabei nicht mit Kritik an Rapid.
Imhof-Kritik an Rapid
"Wir waren uns mit Lion schon länger einig. Leider ist Rapid Wien dem eigenen Versprechen nicht nachgekommen und hat uns bis zuletzt auf ein letztes Dokument warten lassen, welches uns täglich zugesichert, aber nicht übermittelt wurde", beklagte sich Imhof über Schusters Ex-Klub.
Trotz der Schwierigkeiten schlug Sandhausen zu. "Lion konnte bei uns einen guten Eindruck hinterlassen. Deshalb ist es die logische Konsequenz, einen Fußballer seiner Qualität im zentralen Mittelfeld in Sandhausen zu halten", lobte Trainer Danny Galm. "Die Aufbruchstimmung ist nach dem großen Neuanfang deutlich zu spüren, diese will ich nun gemeinsam mit der Mannschaft nutzen", meinte der Ex-Rapidler.
Schuster hat 24 Pflichtspiele für Grün-Weiß bestritten, den Durchbruch aber nicht geschafft. Der zentrale Mittelfeldspieler erzielte bloß einen Treffer.