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Russlands Resolution im UN-Sicherheitsrat scheitert

Heute Redaktion
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Die Mitglieder des UN-Sicherheitsrats lehnten Russlands Resolution zur Verurteilung der Raketenangriffe auf Syrien ab. Beide Seiten wurden zur Mäßigung aufgerufen.

Nach dem Giftgasangriff des syrischen Diktators al-Assad haben die Vereinigten Staaten, Frankreich und Großbritannien insgesamt drei Ziele im Landesinneren angegriffen. In der Nacht auf Samstag gingen Bomben und Raketen von Kampfjets und Kriegsschiffen in der Nähe der Hauptstadt Damaskus und im Westen der Stadt Homs nieder.

Laut US-Angaben wurden drei Einrichtungen getroffen, die im Zusammenhang mit der Produktion chemischer Waffen stehen: Ein Forschungszentrum bei Damaskus und zwei Laboratorien für Chemiewaffen bei Homs. Dort soll unter anderem das Giftgas Sarin produziert worden sein.

"Die Verbrechen eines Monsters"

US-Präsident Trump erklärte den Angriff für vorerst beendet. Sollte das Regime erneut chemische Waffen einsetzen, könne es zu einem weiteren Vergeltungsschlag kommen: "Wir sind darauf vorbereitet, diese Antwort fortzusetzen, bis die syrische Regierung ihren Einsatz verbotener chemischer Waffen beendet. Dies sind nicht die Taten eines Menschen", kommentierte Trump den Giftgas-Einsatz. "Es sind die Verbrechen eines Monsters." Die USA hatten bereits im April 2017 ein Flugfeld in Syrien als Reaktion auf einen Chemiewaffenangriff attackiert.

Die Regierungen in London und Paris bestätigten ihre Beteiligung an den Angriffen, NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte seine Unterstützung. Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete, die Luftabwehr des Landes bekämpfe die "amerikanisch-britisch-französische Aggression". Man habe 13 Raketen abgefangen.

Russland droht mit Konsequenzen

Russland, enger Verbündeter des Assad-Regimes, drohte in einer ersten Reaktion mit Konsequenzen. Wie diese aussehen würden, ließ man offen.

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