In Eisenstadt verurteilt

Syrer wollte Soldaten töten, saß als Schlepper im Häf’n

Ein 27-jähriger Syrer wollte in Bayern Soldaten mit zwei Macheten töten. Der Anschlag wurde vereitelt, der Mann saß bereits im Burgenland in Haft.

Thomas Peterthalner
Syrer wollte Soldaten töten, saß als Schlepper im Häf’n
Terrorverdächtiger schleppte Menschen nach Österreich.
Bundespolizei Passau (Symbolbild)

Ermittler verhinderten nun ein Blutbad in Bayern. Ein Syrer (27) wurde festgenommen – der Mann soll geplant haben, möglichst viele Bundeswehrsoldaten einer Kaserne in Hof zu töten. Der radikale Islamist besorgte sich dafür angeblich zwei Macheten, mit denen er Soldaten in ihrer Mittagspause attackieren wollte. Ein aufmerksamer Zeuge brachte die Ermittler auf die Spur des Syrers. Die Polizei reagierte sofort, nahm den 27-Jährigen noch am selben Tag fest. Ein schrecklicher Anschlag wurde so mutmaßlich in letzter Minute vereitelt.

Verurteilter Schlepper in Eisenstadt

Der Verdächtige sitzt nicht zum ersten Mal im Gefängnis. Im August 2018 war der Syrer am Landesgericht Eisenstadt wegen Schlepperei zu 19 Monaten Haft verurteilt worden. Schon im April 2019 wurde er aber wieder entlassen. "Frau Justizministerin Zadic muss erklären, warum ein verurteilter Schlepper offensichtlich frühzeitig entlassen wurde bzw. ob dieser bereits in der Haft auffällig war", fordert nun SPÖ-Burgenland-Klubchef Roland Fürst.

Burgenland als Schlepper-Hotspot

Die Justizanstalt Eisenstadt platzt beinahe aus allen Nähten. "Aufgrund der hohen Zahlen der festgenommenen Schlepper zwischen 2022 und 2023 war die Einrichtung mit 210 Insassen deutlich überbelegt, obwohl sie für 175 Inhaftierte ausgelegt ist. Zeitweise waren sogar 229 Inhaftierte in der Justizanstalt Eisenstadt. Dieser Umstand ist für alle Bediensteten, aber auch für alle Inhaftierten unzumutbar gewesen." Das Burgenland sei der "Hot Spot der Schlepperkriminalität", in der letzten Woche gab es laut Fürst 191 Aufgriffe im Burgenland

Verdächtiger hat bei uns Einreiseverbot

Der verdächtige Syrer ging nach seiner Haftentlassung in Eisenstadt zurück nach Bayern, bekam in Deutschland wegen drohender Verfolgung in seinem Heimatland subsidären Schutz zugebilligt. Eine Abschiebung war laut deutschen Medienberichten nicht geplant, dem Mann droht nun ein Terror-Prozess. Nach Österreich sollte Mohammad K. übrigens nicht mehr kommen – er hat Einreiseverbot!

1/55
Gehe zur Galerie
    <strong>19.09.2024: "Er hatte sogar Cathy als Geschäftsführerin eingesetzt".</strong> Dass Richard Lugner Simone zur Geschäftsführerin machen wollte, sorgt für Wirbel. Dabei sei selbst Cathy als Geschäftsführerin eingesetzt gewesen. <a data-li-document-ref="120059721" href="https://www.heute.at/s/er-hatte-sogar-cathy-als-geschaeftsfuehrerin-eingesetzt-120059721">Weiterlesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120059284" href="https://www.heute.at/s/firma-hat-3-mio-schulden-haut-alle-mitarbeiter-raus-120059284"></a>
    19.09.2024: "Er hatte sogar Cathy als Geschäftsführerin eingesetzt". Dass Richard Lugner Simone zur Geschäftsführerin machen wollte, sorgt für Wirbel. Dabei sei selbst Cathy als Geschäftsführerin eingesetzt gewesen. Weiterlesen >>>
    Starpix / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Ein 27-jähriger Syrer, der bereits wegen Schlepperei in Österreich inhaftiert war, plante angeblich einen Anschlag auf Bundeswehrsoldaten in Bayern mit zwei Macheten, der jedoch durch die schnelle Reaktion der Polizei vereitelt wurde
    • Der Mann, der nach seiner Haftentlassung in Österreich nach Deutschland zurückkehrte und dort subsidiären Schutz erhielt, steht nun vor einem Terror-Prozess und hat Einreiseverbot nach Österreich
    pet
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen