Superstar will zu ÖSV wechseln, Gold bei Olympia holen

Brisante Nachrichten aus Norwegen. Der norwegische Langläufer Petter Northug bringt sich beim ÖSV selbst ins Gespräch. Der nordische Rekordweltmeister hat beim Ski-Verband eine Anfrage eingereicht, um bei den Olympischen Spielen 2026 für das rot-weiß-rote Team zu starten.

Der 39-Jährige hat seine Karriere bereits 2018 für beendet erklärt. Trotz seiner großen sportlichen Erfolge war sein öffentliches Bild zu diesem Zeitpunkt beschmutzt. Im Frühjahr 2014 verursachte Northug einen schweren Autounfall, dabei hatte er 1,65 Promille im Blut. Es entstand ein hoher Sachschaden, der Beifahrer wurde verletzt. Der norwegische Star-Langläufer selbst beging Fahrerflucht. Dafür wurde er zu einer Strafe mit Fußfessel verurteilt.

Raserei und Drogen

Auch nach dem Karriereende war nicht Schluss mit den Negativ-Schlagzeilen. Im Sommer 2020 wurde er wegen Fahren mit erhöhter Geschwindigkeit angehalten.

Er fuhr mehrmals mit über 200 Km/h. Anschließend fand die Polizei zehn Gramm Kokain beim Langlauf-Star. Im Dezember 2020 wurde Northug wegen Raserei und Drogenbesitz zu sieben Monaten Haft verurteilt.

Jetzt juckt es den gefallenen Sportstar wieder, mit sportlichen Leistungen für Aufsehen zu sorgen. Dabei nimmt er wohl Anleihe an alpinen Größen. Landsmann Lucas Pinheiro Braathen und ÖSV-Ikone Marcel Hirscher kehrten heuer jeweils unter fremder Flagge in den Ski-Weltcup zurück. Beide starteten für das jeweilige Heimatland ihrer Mutter – Braathen sorgt im brasilianischen Overall mit Top-Platzierungen für Furore, Hirschers Comeback für die Niederlande wurde durch einen Kreuzbandriss jäh gestoppt.

Jetzt will also Northug zum Österreicher werden. Aktuell wird der Antrag des doppelten Olympia-Siegers von 2010 vom ÖSV geprüft. Jetzt muss auf eine Bestätigung gewartet werden. "In einem Monat wird mehr Klarheit herrschen", sagte der 13-fache Weltmeister.