Red-Bull-Abgang

Superhirn geht – Verstappen lässt aufhorchen

Seit Mittwoch ist es offiziell! Star-Designer Adrian Newey kehrt Red Bull den Rücken. Darauf angesprochen reagierte Max Verstappen gelassen.

Sport Heute
Superhirn geht – Verstappen lässt aufhorchen
Red-Bull-Star Max Verstappen
Imago IMages

Nach 19 Jahren, sieben Fahrer- und sechs Konstruktuers-WM-Titeln ist Schluss. Newey hat seine Kündigung beim Rennstall eingereicht, wird die Bullen am Saisonende verlassen. Auch als Reaktion auf die Affäre rund um Teamchef Christian Horner. Eine enge Mitarbeiterin warf dem Briten grenzüberschreitendes Verhalten vor, der 50-Jährige wurde aber in einer Untersuchung durch einen externen Anwalt freigesprochen, obwohl pikante Chatnachrichten Horners an die Öffentlichkeit kamen, diese Entscheidung in ein anderes Licht rücken. Horner wird jedenfalls von den thailändischen Mehrheitseigentümern gestützt.

Vom Machtkampf genervt verabschiedet sich Horner am Jahresende vom Rennstall. Und könnte sich neuen Aufgaben widmen. Aston Martin mit Milliardär Lawrence Stroll, aber vor allem auch Ferrari warben zuletzt bereits intensiv um den Star-Designer, der für die aktuell so dominanten Red-Bull-Boliden verantwortlich ist. Gerade seit der Wiedereinführung der Ground-Effect-Autos mit den Regeländerungen der Saison 2022 fährt Red Bull dem Feld davon – dank Neweys Arbeit.

Die neuen Formel-1-Boliden der Saison 2024

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    Die neue Saison steht in den Startlöchern. Das sind die neuen Boliden der verschiedenen Teams.
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    Papa Verstappen warnt

    Deshalb zeigte sich auch Jos Verstappen, Vater von Dreifach-Weltmeister Max Verstappen, vor dem Rennwochenende in Miami besorgt. Er habe vor einem Auseinanderbröckeln des Teams gewarnt. Wichtig sei, "dass die wichtigsten Leute bleiben. Das ist jetzt nicht mehr der Fall. Newey geht, und Anfang des Jahres sah es so aus, als würden sie auch Helmut rausschmeißen. Das ist für die Zukunft nicht gut", so der Vater des Formel-1-Stars. Horner selbst soll gar nicht mehr so überzeugt von der Wichtigkeit Neweys gewesen sein, zuletzt habe ohnehin Pierre Wache, der Technische Direktor, den Großteilt der Arbeit übernommen.

    Verstappen lässt aufhorchen

    Eine Sichtweise, die etwas überraschend auch Dreifach-Weltmeister Verstappen teilt. Der Niederländer wurde in Miami auf den Newey-Abgang angesprochen. Und ließ mit seinen Aussagen aufhorchen. Es wäre dem 26-Jährigen zwar lieber gewesen, wenn Newey an Bord bleibt, aber: "Nichts in der täglichen Arbeit verändert sich. Adrian war unglaublich wichtig, als Red Bull in die Formel 1 gekommen ist, aber seine Rolle hat sich ein bisschen verändert. Viele verstehen nicht, was er gemacht hat. Von außen sieht es dramatisch aus, aber wenn man weiß, was im Team passiert, dann ist das nicht so dramatisch", meinte der Niederländer. "Wir haben eine unglaubliche Qualität im technischen Team, das haben die Leute schon in den letzten Jahren gezeigt", ergänzte der Red-Bull-Star.

    "Ich muss niemanden überreden. Wenn jemand gehen will, dann soll er gehen. Das habe ich auch Adrian geschrieben. Es ist nicht so, dass wir nichts mehr miteinander reden. Aber wenn jemand glaubt, das ist das Richtige, dann muss er sich eine neue Herausforderung suchen. Die Formel 1 ist ein Becken voller Haifische. Jeder denkt zuerst an sich. Ich weiß das, ich bin nicht dumm", schloss Verstappen.

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