Österreich-News
Super-Radar "blitzt" bald überall auf den Autobahnen
Das neue Radar versetzt Autofahrer in Angst, knipst lautlos und ohne verräterischen Blitz. Nun soll es alle Asfinag-Geräte im gesamten Land ersetzen.
Es ahndet Geschwindigkeitsübertretungen schon ab drei km/h zu viel, fotografiert rabiate Raser hochauflösend von vorne und von hinten und lässt einen nicht einmal durch ein verräterisches Blitzen erraten, dass man auf frischer Tat ertappt wurde.
Das neue "Super-Radar" der Asfinag, das mehrere Autos zugleich und in beide Richtungen knipsen kann, versetzt arglistige Autobahnfahrer in Oberösterreich bereits in Angst und Schrecken.
Im Vorjahr wurden erste Geräte des modernen Modells auf der A9 angebracht – wir berichteten. Im Herbst folgten drei Geräte auf der Westautobahn. Auf der A8 und der A7 sollen noch heuer in die Jahre gekommene Boxen durch die neuen ersetzt werden.
So funktioniert das "Super-Radar" auf der Autobahn: Innerhalb des Radarkastens "blitzt" ein Laser. Es werden (wie bisher) zwei Fotos gemacht. Eines vom Heck und eines vom Lenker selbst – dieses ist für die Identifizierung des Lenkers oder der Lenkerin wichtig.
Das ist übrigens auch rechtlich relevant, weil in manchen Ländern die Fahrzeughalter keine Auskunft darüber geben müssen, wer das Auto konkret zu schnell gelenkt hat (z.B. in Deutschland).
Zudem ist die Toleranz beim Messen geringer. Die Radargeräte der neuen Generation blitzen schon bei einer Geschwindigkeitsübertretung von 3 km/h.
60 alte Asfinag-Geräte werden getauscht
Wie "Heute" erfuhr, lauern nun auch in allen restlichen Bundesländern die fiesen Fallen bald an Autobahnen und Schnellstraßen. Denn: Alle 60 von der Asfinag betriebenen Blitzer werden nun nach und nach durch das neue "Super-Radar" verdrängt. Und erste Zahlen zeigen den Grund für die Investition: Ein Einzelgerät bei Wels (OÖ) löste in 6 Monaten bereits 13.000 Mal aus.