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Super League: Erster Klub tritt aus, drei Teams folgen

Drei Tage nach der Gründung wackelt die Super League bereits wieder. Mit Manchester City ist der erste Verein offiziell ausgetreten. 

Heute Redaktion
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Englische Klubs denken bereits über einen Ausstieg nach.
Englische Klubs denken bereits über einen Ausstieg nach.
Imago Images

Gerade auf der Insel stemmen sich Fußballfans gegen die Pläne der zwölf Vereine, eine milliardenschwere Super League zu gründen. Transparente wurden vor den Stadien und Klub-Geländen in Liverpool, Manchester und London entrollt, die Welle der Entrüstung ist riesengroß. 

Die englischen Fußballklubs sollen jedenfalls die Protestwelle unterschätzt haben, heißt es von der Insel. Man sei überrascht von der Heftigkeit der Unmutsbekundungen. 

Chelsea, Manchester City steigen aus

Deshalb ziehen sich nun zwei der sechs englischen Vereine aus der milliardenschweren Liga zurück. Dabei handelt es sich um Chelsea und Manchester City. Demnach sollen die "Blues" bereits Dokumente vorbereiten, um sich offiziell von der Super League loszusagen. Das hatten die "Citizens" am Dienstagabend bereits erledigt, offiziell den Austritt verkündet. 

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    Jerome Boateng hilft Neymar.
    Jerome Boateng hilft Neymar.
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    Auch Barca und Atletico verlassen Liga

    Derweil haben sich auch zwei spanische Klubs von der Super League abgewendet. Atletico Madrid und der FC Barcelona sollen sich ebenfalls dazu entschieden haben, das Bündnis der zwölf Vereine zu verlassen. "Barcelona wird kein Teil der Super League, solange unsere Mitglieder nicht dafür gestimmt haben. Das ist ihr Klub", hatte Barca-Präsident Joan Laporta erklärt. 

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      Die Champions League wurde in der Saison 1992/93 gegründet. 27 Final-Spiele hat es bereits gegeben. Einige mit rot-weiß-roter Beteiligung. <i>"Heute"</i> zeigt die besten Momente.
      Die Champions League wurde in der Saison 1992/93 gegründet. 27 Final-Spiele hat es bereits gegeben. Einige mit rot-weiß-roter Beteiligung. "Heute" zeigt die besten Momente.
      (Bild: GEPA-pictures.com)

      Schon zuvor war die Super League auf wackeligen Beinen gestanden. Die Bayern und Paris St.-Germain hatten den Plänen eine Absage erteilt, damit fehlten zwei wichtige Märkte in den Planungen. Die Drohungen der UEFA, gepaart mit der Fan-Wut, dürften Wirkung gezeigt haben. 

      Am Sonntag hatten Liverpool, Manchester City, Manchester United, Chelsea, Arsenal, Tottenham, Barcelona, Real Madrid, Atletico Madrid, Juventus, Inter Mailand und AC Milan die milliardenschwere Super League gegründet. Die hoch verschuldeten südeuropäischen Klubs wollen sich damit sanieren, während die englischen Vereine hohe Gewinne wittern. Die Bank "JP Morgan" hatte bereits 3,5 Milliarden Euro für die Super League zugesichert. 

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