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Suljovic: "Corona-Impfung hat meine Karriere zerstört"
Bei der WM in London bekommt es Österreichs Darts-Hoffnung Mensur Suljovic mit Michael van Gerwen zu tun. Nun erklärte der Wiener sein Tief.
Den Auftakt im Londoner Alexandra Palace meisterte Suljovic mit Bravour, schlug in der zweiten Runde den Belgier Mike De Decker klar mit 3:0 und sicherte sich damit das Duell gegen den niederländischen Topstar Van Gerwen (Mittwoch, zweites Spiel nach 20 Uhr) – ein echter Darts-Leckerbissen auf der größten Bühne im Dartssport.
Dabei ist Van Gerwen freilich der haushohe Favorit, hatte Suljovic zuletzt mit einem Formtief zu kämpfen. Der 50-Jährige rutschte auf Platz 30 der Weltrangliste ab, dachte zwischenzeitlich sogar ans Karriereende. Und das alles wegen der Corona-Impfung, wie der Wiener nun der "Bild" erzählte. Die Impfung sei jedenfalls schuld daran, dass Suljovic in den letzten 18 Monaten nicht richtig trainieren konnte, behauptet "The Gentle".
"Corona-Impfung hat meine Karriere zerstört"
"Es geht nun schon eineinhalb Jahre", erklärte Suljovic. Vor 18 Monaten holte sich der 50-Jährige den Stich, seither kämpfe er mit gesundheitlichen Problemen, werde seiner Meinung nach von Spätfolgen der Impfung geschwächt. "Das hat mich viel Geld gekostet", so "The Gentle". "Mehrfach stand ich ganz kurz davor, hinzuschmeißen. Meiner Frau habe ich sogar schon gesagt, dass ich es tun werde. Was soll ich denn machen, wenn ich nicht trainieren kann?", so Suljovic, dem die Motivation zum täglichen Training fehlte.
Er habe sich schlapp und müde gefühlt, sei oft nicht aus dem Bett gekommen, sein Puls war oft zu niedrig, erzählte Österreichs Darts-Star. All dies verhinderte regelmäßiges Training. "Meine Corona-Impfung hat mir in den vergangenen eineinhalb Jahren die Karriere zerstört. Insgesamt dreimal habe ich mich impfen lassen, es ist aber nicht besser geworden. Nicht nach dem zweiten und nicht nach dem dritten Mal", so der 50-Jährige weiter. Suljovic ließ mehrere Turniere aus, wenn er antrat, scheiterte er oft früh, blieb als 30. haarscharf in den Top-32 der Weltrangliste und schaffte so den Sprung zur Weltmeisterschaft in den legendären "Ally Pally".
Kein Urlaub 2023
"Es ist so schwer. Da sind so viele starke junge Spieler. Jedes Jahr kommen neue, bessere Spieler auf die Tour. Meine beste Zeit liegt drei Jahre und weiter zurück. Der Druck auf mich hat zugenommen", musste der Wiener zugeben. Suljovic verlor auch seinen Ausrüstervertrag.
Der Auftaktsieg gegen De Decker war jedenfalls ein erster Schritt in die richtige Richtung. Nun gehe es auch gesundheitlich aufwärts. "Ich werde im nächsten Jahr so viel spielen wie noch nie, keinen Urlaub machen. Ich werde jedes Turnier spielen. Die Top-16 noch einmal zu erreichen, wird zwar unglaublich schwierig, aber die Top-32 sind mein Ziel. Ich bin noch lange nicht fertig", so Suljovic.