Oberösterreich

Blitz bei "Extrem-Gewitter" – Bauernhaus in Flammen

Eine heftige Gewitterfront sorgte am Dienstag in der Früh für einige Unwettereinsätze der Feuerwehren in Oberösterreich.

Das Bauernhaus brannte vollkommen aus.
Das Bauernhaus brannte vollkommen aus.
TEAM FOTOKERSCHI / BAYER

Kurz nach Mitternacht zog eine heftige Gewitterfront mit Sturmböen, Hagel und Starkregen über Oberösterreich hinweg. Die Gewitterfront sorgte vereinzelt für Einsätze. Im Donautal waren aber mehrere Feuerwehren längere Zeit im Einsatz.

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    Mehrere Feuerwehren waren im Einsatz.
    Mehrere Feuerwehren waren im Einsatz.
    Matthias Lauber

    Gegen 1 Uhr bracht etwa in einem landwirtschaftlichen Gebäude in Stroheim durch einen Blitzschlag ein Großbrand aus.

    Der 33-jährige Besitzer versuchte noch, mit seinem 60-jährigen Vater mittels Feuerlöscher den Brand am Heuboden zu löschen, was aber nicht mehr gelang. Anschließend versuchten sie bis zum Eintreffen der Feuerwehren etwa 100 Tiere aus dem Stall zu treiben.

    Die umliegenden 17 Feuerwehren waren mit ca. 250 Mann vor Ort und versuchten das Ausbreiten des Brandes zu verhindern. Das Übergreifen auf den Hausstock konnte nicht mehr verhindert werden, wodurch der gesamte Vierkanthof zur Gänze niederbrannte.

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      Das Haus stand in Vollbrand und konnte nicht mehr gerettet werden.
      Das Haus stand in Vollbrand und konnte nicht mehr gerettet werden.
      Team fotokerschi.at/Bayer

      Die im Haus lebende 55-jährige Altbäuerin, die 31-jährige Schwiegertochter sowie deren Kinder, ein und vier Jahre alt, konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen und wurden nicht verletzt. Das Kriseninterventionsteam wurde verständigt und leistete der betroffenen Familie Beistand.

      Der 60-jährige Altbauer hatte sich bei dem Brand überanstrengt und wurde mit der Rettung ins Krankenhaus Wels eingeliefert. Der 33-Jährige half der Feuerwehr FF beim Löschen und wurde nicht verletzt. Der Sachschaden ist noch nicht bekannt, dürfte aber beträchtlich sein.

      Aber auch Haibach ob der Donau (Bezirk Eferding) blieb nicht verschont. Dort sind gleich reihenweise Bäume auf die B130 Nibelungenstraße gestürzt. Ersten Angaben nach standen 15 Feuerwehren teilweise an mehreren Einsatzstellen im Einsatz.

      "Extreme Gewitter"

      ORF-Meteorologe Erhard Berger spricht von einer "neuen Art von Gewittern": "Wir haben Erfahrung mit Gewittern, die vielleicht so 20 Minuten, eine halbe Stunde dauern, recht intensiv es regnen lassen und dann wieder vorbeiziehen. Die Gewitter, die wir momentan zu beobachten haben, das sind Gewitter, die riesengroß werden, sich extrem schnell entwickeln und die sich dann stundenlang über einem einzigen Punkt ausschütten. Und genau das führt dann zu extremen Intensitäten der Niederschläge", sagt er zu Ö1 - mehr dazu hier.

      Die Wetter-Prognose für heute Abend sieht schon besser aus. Laut ZAMG sind am Abend und in der ersten Nachthälfte da und dort noch letzte Regenschauer möglich, welche aber bald abklingen. Einige Wolkenfelder mischen noch mit, oft zeigen sich aber auch die Sterne. Tiefstwerte: 11 bis 17 Grad.

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