"Heute"-Talk
Sturm-Star Prass: "Özil habe ich früher bewundert"
ÖFB-Teamspieler und Sturm-Star Alexander Prass im "Heute"-Talk über Rapid, Meisterduell, Alaba und Vorbilder.
Alexander Prass (22) durfte im Happel-Stadion 21 Minuten gegen die Türkei ran. Am Donnerstag spielt er mit Sturm in Salzburg im Cup-Halbfinale erneut vor Ralph Rangnick vor. Der Teamchef will von ihm "dynamischen, intensiven Fußball mit hohem Willen und Laufbereitschaft sehen." Alex über sich selbst: "Ich bin ein ehrlicher Fußballer". Er hat gute Chancen, in den EM-Kader zu kommen.
Mit "Heute" und im Sky-Talk sprach er über ...
Das Cupfinale gegen Rapid: "Wir haben ein richtig gutes Gefühl. Die Erinnerung an den Cupsieg vor einem Jahr sind nur positiv. Aber dieses Mal wartet eine ganz andere Rapid-Mannschaft auf uns, die sich in vielen Bereichen weiterentwickelt hat."
Das Titelrennen mit Salzburg: "Wir sind als Team noch einmal reifer geworden. Den Rückstand kann man aufholen."
Vorbild: "Früher habe ich Mesut Özil wegen seiner Leichtigkeit, mit der er übers Feld geschwebt ist, bewundert. Jede Aktion wirkte elegant. Es war ein Hochgenuss, ihm zuzuschauen. Was er mit seinem linken Fuß konnte, war phänomenal. Heute sind es Kevin De Bruyne und Martin Ødegaard. Mir gefällt ihre Art Fußball zu spielen. Auch wenn sie einen Tick offensiver sind als ich, so sind beide auch Spieler, von denen ich mir gerne Dinge abschaue."
Sein großer Förderer: "Bo Svensson bei Liefering. Er hat mich auf verschiedenen Positionen eingesetzt. Mal als Linksverteidiger, mal als Stürmer. Ich musste mich auf unterschiedliche Anlauf-Verhalten einstellen. Ich habe gelernt, ein Spiel aus verschiedenen Blickwinkeln zu verstehen. Dadurch bin ich flexibler geworden. Svensson hat mir auch Selbstvertrauen eingehaucht: Er hat damals zu mir gesagt: Du hast das Zeug in die erste Mannschaft zu kommen. Ich bin überzeugt, dass Du Profi wirst."
Die erfolgreiche EM-Quali des ÖFB-Teams in Bildern
Über seinen aktuellen Trainer Ilzer: "Als es bei Sturm am Anfang nicht so lief, hat er mich zur Seite genommen und mir Mut zugesprochen. Du musst nicht überdrehen. Versuche nichts zu erzwingen. Konzentriere dich einfach auf das, was du kannst. Sei leidenschaftlich. Denk an deine Stärken."
Über seine Rückennummer 8: "Als Jugendspieler hatte ich oft die 10. Das war meine Lieblingsnummer. Aber in der U16 habe ich sie bei "Schere, Stein, Papier" gegen Aboubacar Cisse (jetzt bei St. Johann) verloren. Er wollte auch unbedingt die 10. Seither ist mir die Rückennummer nicht mehr so wichtig."
Zu David Alaba: "Er ist im Team für alle da. Als ich das erste Mal einberufen wurde, habe ich gedacht, dass er mich nicht einmal kennt. Aber er hat gleich gesagt, dass ich jederzeit zu ihm kommen kann, wenn ich was brauche. David ist eine inspirierende Persönlichkeit."
Über seinen stärksten Gegenspieler: "David Silva. Es war im November 2021, ein Spiel in der Europa League gegen Real Sociedad San Sebastián. Es war brutal, gegen ihn zu spielen. Er hat einfach keinen Fehler gemacht. Aber im Nachhinein sind das Duelle, aus denen man für die Karriere lernt."
(Wolfgang Ruiner)