Wirtschaft
Studie zeigt: Dafür geben Kinder ihr Taschengeld aus
Laut einer Taschengeld-Studie bekommt jedes zweite Kind durchschnittlich 33 Euro im Monat. Doch wofür wird das Geld ausgegeben?
Der heutige Weltspartag ist traditionell der Tag, an dem Kinder in Österreich ihr Erspartes zur Bank bringen. Aber wie viel ist das heutzutage monatlich und wofür geben Kinder ihr Geld aus, wenn sie es nicht sparen? Laut einer Umfrage von Österreichs größtem Tarifvergleichsportal durchblicker bekommt jedes zweite Kind durchschnittlich 33 Euro Taschengeld pro Monat.
Kinder investieren in Shopping und Freizeit
Volksschulkinder bekommen 17 Euro, in der Unterstufe (10 - 14 Jahre) ist es mit 34 Euro schon doppelt so viel. Jugendliche zwischen 15 und 18 bekommen im Durchschnitt rund 63 Euro pro Monat.
Bei der Frage, wofür die Kinder das Geld ausgeben, steht Shopping mit 72 Prozent ganz klar an erster Stelle. Gekauft werden u.a. Kleidung, Bücher oder Elektrogeräte. Auf Platz zwei liegen Ausgaben für Freizeitaktivitäten, wie Kino oder Indoor-Spielplatz. Bereits ein Viertel gibt an, das Taschengeld auch für virtuelle Güter, also zum Beispiel Apps, Online Games oder E-Books, auszugeben.
Coronakrise: Kinder sparen mehr
“Kinder in Österreich sind prinzipiell richtige Sparefrohs”, so Spar-Experte und durchblicker-Geschäftsführer, Reinhold Baudisch. Laut Studie sparen 8 von 10 Kindern (78 Prozent) zumindest Teile ihres Taschengeldes. "Doch auch im Finanzverhalten der Jüngsten dürfte die Coronakrise ihre Spuren hinterlassen haben. So geben 30 Prozent der Eltern an, ihre Kinder würden aktuell mehr sparen als vor der Krise. Hintergründe könnten hier sowohl das veränderte Sicherheitsgefühl, als auch die Tatsache sein, dass es aktuell weniger Freizeitangebote gibt."
Die Höhe und Frequenz des Taschengeldes hat sich in der Coronakrise kaum verändert - nur sieben Prozent der Befragten geben an, es reduziert zu haben, drei Prozent sehen sich aktuell nicht in der Lage, eines auszubezahlen.
Eltern sparen unverändert viel für die Kleinen
Im Rahmen des Weltspartages fand durchblicker auch heraus, dass fast 9 von 10 Eltern Geld für den Nachwuchs beiseite legen. Bei den Sparformen ist immer noch das Sparbuch die Nummer 1 (54 Prozent), dicht gefolgt vom Bausparer (49 Prozent). “Interessant ist, dass Eltern, auch wenn viele in Krisenzeiten den Gürtel enger schnallen müssen, unverändert viel für ihre Kleinen sparen”, so Baudisch.
Bei 90 Prozent der befragten Eltern hat sich das Sparvolumen seit Krisenbeginn nicht verkleinert. "Fixkosten lassen sich ja schließlich an vielen anderen Stellen einsparen - beispielsweise bei Energie, im Mobilfunkbereich oder bei den Versicherungen." Hier empfiehlt das Online-Portal einen regelmäßigen Preisvergleich und Wechsel zu günstigeren Anbietern.