Oberösterreich

Umfrage enthüllt – Teuerung trifft jetzt schon so viele

Kaufst du noch oder sparst du schon? Die Teuerung schlägt bei vielen Menschen immer härter zu. Eine Studie präsentiert jetzt dramatische Zahlen.

Johannes Rausch
Viele Österreicher müssen beim Einkauf im Supermarkt auf Angebote zurückgreifen. (Symbolbild)
Viele Österreicher müssen beim Einkauf im Supermarkt auf Angebote zurückgreifen. (Symbolbild)
Getty Images

Das Linzer Meinungsforschungsinstitut Imas hat 1.033 Personen – statistisch repräsentativ für die Bevölkerung – ab 16 Jahren befragt. Ein Ergebnis sticht sofort ins Auge: Nach wie vor sind viele Österreicher von der Inflation massiv betroffen. 

Konkret gaben 69 Prozent der Befragten an, dass sie eher stark unter der Teuerung im Bereich Strom, Lebensmittel etc. leiden.

Dramatisch vor allem: Rund einem Fünftel machen die Preissteigerungen besonders zu schaffen. Nur eine Gruppe muss den Gürtel nicht ganz so eng schnallen: jene mit höherem Bildungsabschluss.

Einkaufsverhalten geändert

Grundsätzlich konnte die Forschungseinrichtung feststellen: Das Einkaufverhalten ändert sich allgemein extrem. Etwa bei Strom, Gas, Essen, Urlaub, Lebensmitteln und Möbeln versuchen die Konsumenten, ihre Kosten massiv zu senken. Überraschend: Hobbys oder Sport sind weniger von finanziellen Einschränkungen betroffen.

Durch die inflationsbedingte Krise wandeln sich Verhaltensmuster. Die Gewohnheiten beim täglichen Einkauf entwickeln sich in eine andere Richtung: Ein Viertel der Befragten gab an, mehr Angebote einzuholen bzw. mehr Produkte in Aktion zu kaufen.

Drastisch: Bereits 20 Prozent erklärten, dass sie sehr stark auf einzelne Waren verzichten. Weitere 31 Prozent antwortete, dass sie das eher tun.

Grundstimmung durch Krise geprägt

Laut Imas wird die Grundstimmung massiv durch persönliche Erfahrungen mit der Krise beeinflusst. Personen, die sehr stark von den Einsparungen betroffen sind, blicken deutlich pessimistischer und sorgenvoller auf die nächsten zwölf Monate. Sie rechnen eher mit einer Verschlechterung der wirtschaftlichen Entwicklung.

So teuer wird der Schulstart

Auch bei Schulsachen müssen Eltern tief in die Geldbörse greifen: Am 4. September beginnt im Osten Österreichs wieder der Ernst des Lebens. Die Diakonie warnt in einer aktuellen Aussendung davor, dass vor allem Kinder aus einkommensschwachen Familien benachteiligt sind. Denn die Teuerung hat auch Auswirkungen auf die Kosten.

"Schultasche, Sportbeutel, Hefte, Stifte, Malfarben und Handarbeitskoffer etc. – schon ein einfaches Startparket für die Schule kann 100 bis 300 Euro kosten", warnt der Sozialexperte der Diakonie Österreich, Martin Schenk.

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