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"Musste fast im Auto schlafen" – so hart trifft uns Teu

Wohnraum ist für Studierende nicht nur knapp, sondern oft auch unbezahlbar. Viele müssen deshalb zu Hause wohnen oder ganz auf ein Studium verzichten.

Julia Sperlich

Die Wohnungssuche wird für Studierende in Österreich zu einem immer größeren Problem. Wohnraum ist nicht nur knapp, sondern die steigenden Mietpreise machen ihn für viele unbezahlbar. Die anhaltende Inflation hat die Situation noch verschärft und die Österreichische Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft (ÖH) schlägt nun Alarm, da viele Studierende die steigenden Mieten nicht mehr tragen können.

Preise teuer und Platzmangel

Die 19-jährige Anna wird von ihren Eltern finanziell unterstützt und berichtet, dass die Miete in ihrem Studentenwohnheim um satte 50 Euro pro Monat gestiegen ist. "Das Studentenleben ist schon sehr hart, alles ist unfassbar teuer geworden. Ich muss mir noch überlegen, wie ich das mit einem Job nebenbei mache. Momentan finanzieren mich noch meine Eltern", erzählt die Studentin. 

Wie der 21-jährige Alex die Kosten seines gemieteten Studentenzimmers künftig stemmen wird, weiß er noch nicht genau. Die Freude, dass er überhaupt ein freies Zimmer bekommen hat überwiegt. Er erklärt: "Ich habe bis zum Schluss gezittert. Alle Studentenwohnheime sind total ausgelastet. Kurzzeitig habe ich sogar im Auto übernachtet". 

Arbeiten nebenbei kaum möglich 

Eine Studierende berichtet: "Mein Zimmer im Studentenwohnheim kostet monatlich 500 Euro und zeitlich kann ich nebenbei nur geringfügig arbeiten. Mein Gehalt deckt gerade so die Miete ab. Hätte ich meine Eltern nicht, die mich nebenbei unterstützen, müsste ich auf mein Studium verzichten".

Mehr Unterstützung gewünscht

Viele der Studenten wünschen sich noch mehr Förderungen. Dabei konnte die Studienbeihilfe neuerlich um 5,8 Prozent erhöht werden. Dazu kommt noch ein neu pauschalierter Mobilitätszuschuss, der mit diesem Studienjahr eingeführt wird. Beantragt werden kann die Studienbeihilfe für das Wintersemester 2023/24 bis 15. Dezember.

Durch die gesetzten Maßnahmen gibt der Staat um 90 Millionen Euro mehr für Studienförderung aus: 68 Millionen Euro davon umfasst allein die Reform der Studienbeihilfe, die bereits seit 1. September 2022 wirksam ist. Sie führt nicht nur zu einer Erhöhung der Studienbeihilfe um bis zu 12 Prozent, sondern beinhaltet generelle Vereinfachungen, wie die Anhebung der Altersgrenze um bis zu drei Jahre.

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