Oberösterreich

Strom und Gas deutlich teurer – so viel zahlst du jetzt

Die Strom- und Gaspreise steigen in beinahe astronomische Höhen. Jetzt hat der nächste Versorger erhöht. "Heute" hat alle Details.

Tobias Prietzel
Mit Jänner zahlen auch die Kunden der Energie AG OÖ deutlich mehr für Gas und Strom.
Mit Jänner zahlen auch die Kunden der Energie AG OÖ deutlich mehr für Gas und Strom.
Heute, Energie AG

"Verwerfungen auf den Energiemärkten" macht die Energie AG Oberösterreich für ihre ab kommendem Jahr deutlich teureren Tarife verantwortlich. Zahlreiche Anbieter haben bereits erhöht. Nach einer Quasi-Schonfrist für seine Bestandskunden zieht das Unternehmen mit Jänner nach.

Bis dahin bleibt noch eine Art Schutzschirm aufrecht, der schon das ganze Jahr gegolten hat. Kunden, die bereits von der Energie AG versorgt worden sind, haben sich dadurch nach Firmenangaben beim Strom 90 bis 400 Euro brutto gespart. Beim Gas waren es demnach zwischen 170 und 700 Euro.

Erhöhungen nach "intensiver Evaluierung"

Den Preiserhöhungen ist laut dem Landesversorger eine "intensive Evaluierung" vorangegangen. "Heute" hat die künftigen Preise unter die Lupe genommen:

1
Kilowattstunde Strom um 32 Cent

Ab 2. Jänner gilt bei Strom ein Energie-Arbeitspreis von 32 Cent brutto pro Kilowattstunde. Das sind mehr als dreimal so viel wie bisher mit 9,78 Cent.

2
Kilowattstunde Gas um 14,35 Euro

Auch der Energie-Arbeitspreis beim Gas kostet bald mehr als dreimal von dem, was man bisher zahlen musste: 14,35 statt 4,21 Cent brutto pro Kilowattstunde (Produkt Erdgas Klassik).

3
Höhere Netzgebühren

Was in Österreich ebenfalls teurer wird, sind die Netzgebühren. Sie werden vom jeweiligen Betreiber nach den Vorgaben der E-Control festgelegt.

Am Beispiel der Erhöhung der Energie hat "Heute" ausgerechnet, was man je nach Gas-Verbrauch in Zukunft zahlt:

Haushalte, die jährlich 5.000 Kilowattstunden Gas benötigen, müssen in Zukunft 718 statt 211 Euro berappen. Bei 20.000 Kilowattstunden sind es 2.870 und nicht mehr 842 Euro (weitere Vergleiche siehe untenstehende Grafik).

Angesichts der bevorstehenden Preissteigerung beim Strom versucht die Energie AG zu beruhigen: Die Erhöhung falle für rund 60 Prozent der belieferten Haushalte (mit einem Jahresverbrauch unter 2.900 Kilowattstunden) nur "gering" aus. Dafür verantwortlich: die Stromkostenbremse des Bundes.

Worauf die Energie AG Oberösterreich außerdem verweist: Mehr als Dreiviertel ihrer Kunden würden jährlich weniger als 4.900 Kilowattstunden verbrauchen. Die monatliche Mehrbelastung belaufe sich bei ihnen auf unter 50 Euro brutto.

Weihnachtsglanz trotz teuren Stroms

Die Stadt Wien versucht diesen Winter ordentlich Strom bei der Weihnachtsbeleuchtung zu sparen. Ab Freitag erstrahlen 30 Straßen und Einkaufsgebiete im adventlichen Lichterglanz.

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    Karl Schöndorfer / picturedesk.com
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