Politik
Strolz schließt Koalition mit FPÖ aus
NEOS-Chef Matthias Strolz spricht gegenüber "Ö1" Klartext: Die Pinken werden nach der Wahl garantiert nicht mit der FPÖ zusammengehen.
Klare Worte noch vor der Nationalratswahl: Im "Ö1-Journal zu Gast-Extra" äußerte sich NEOS-Boss Matthias Strolz über mögliche Koalitionen nach dem Urnengang. Mit den Freiheitlichen werde es demnach garantiert keinen Zusammenschluss geben, wie er sagt: "Zusammenarbeit ja, aber: Eine Koalition, dazu fehlen uns die Gemeinsamkeiten. Diese Koalition würde nur scheitern."
ÖVP nicht ausgeschlossen
Mit Sebastian Kurz und seiner Partei könne sich der NEOS-Obmann eine Allianz schon eher vorstellen. Er wisse zwar nicht, ob "wir in Grundsatzfragen zusammenkommen", schließe es aber nicht aus. "Aber dieser junge Mann (Anm.: Sebastian Kurz) braucht eine echte Bewegungshilfe. Im Sinne von, dass er sich in die richtige Richtung bewegt."
Ja zum Zwölf-Stunden-Tag
Außerdem spricht sich Strolz im Ö1-Gespräch beim Thema Arbeit gegen den gesetzlichen Mindestlohn aus. Er sei aber für eine Arbeitszeitflexibilisierung und für einen Zwölf-Stunden-Tag. "Fast fünfzig Prozent der Klein- und Mittelbetriebe frisieren am Monatsende - gemeinsam, Arbeitgeber und Arbeitnehmer - ihre Stundenlisten", sagt er und erklärt, dass die derzeitige Gesetzeslage seiner Meinung nach komplett am echten Leben vorbeigehen würde.
Was das Thema Bildung anbelangt, so wünsche sich der NEOS-Chef eine Aufwertung der Kindergärten und Volksschulen. "Die Parteipolitik soll raus", damit Schulen finanziell und pädagogisch autonom handeln könnten.
(ek)