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Strenge EU-Regeln – das ändert sich für Facebook und Co

Für alle Online-Riesen gelten in der Europäischen Union ab sofort strengere Regeln. Verstöße können die Konzerne teuer zu stehen kommen. 

Heute Redaktion
Für Facebook und Co gelten ab sofort strengere Regeln.
Für Facebook und Co gelten ab sofort strengere Regeln.
IMAGO/NurPhoto

Auf Facebook und Instagram können sich nun User endlich Beiträge etwa in Stories und Reels in zeitlicher Abfolge anzeigen lassen, ohne dass das System eine Vorauswahl trifft. Grund ist ein EU-Gesetz („Digital Services Act“, DSA alias „Gesetz über Digitale Dienste“), an dessen Regeln sich ab sofort Dienste mit über 45 Millionen aktiven Nutzern im Monat halten müssen.

Wen’s trifft

Die Liste reicht von Alibaba und Apple über Bing, Booking.com und Google (inkl. YouTube) bis hin zu LinkedIn, Meta, Pinterest, Snapchat, TikTok, Twitter und Wikipedia. Amazon und Zalando haben geklagt.

Die wichtigsten Vorgaben

Persönliche Empfehlungen, die sich am bisherigen Nutzungsverhalten orientieren, müssen sich deaktivieren lassen. Plattformen müssen jede Werbung kennzeichnen und klar offenlegen, wer dahintersteckt. Werbung, die gezielt an Kinder ausgespielt wird, ist verboten. Auch untersagt: Inserate, die Usern aufgrund von Herkunft, politischer oder sexueller Orientierung angezeigt werden.

Fake News und Hasspostings müssen flotter als bisher entfernt werden. Gegen Produktfälschungen muss ebenfalls verstärkt vorgegangen werden. Psychotricks, die etwa zu Käufen verleiten sollen, sind tabu. Verstöße können bis zu 6 % des Jahresumsatzes kosten.

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